Du möchtest eine eigene Website erstellen, bist jedoch nicht bereit, dafür hohe monatliche Kosten in Kauf zu nehmen?
Kein Problem!
Es gibt zahlreiche Plattformen, die dir kostenlos einen Webspace zur Verfügung stellen. Und das mit Website-Baukasten, zahlreichen Design-Optionen und eigener (Sub-)Domain.
In diesem Beitrag habe ich für dich die 7 besten Anbieter genauer unter die Lupe genommen.
1. Wix

Wix ist einer der größten Website-Baukästen-Anbieter auf dem Markt und besitzt auch einen guten kostenlosen Tarif.
Leider besitzt Wix jedoch einen entscheidenden Nachteil: Bei Websites, die über den kostenlosen Tarif erstellt wurden, werden am unteren sowie am rechten Bildschirmrand große Werbebanner eingeblendet.
Schade!
Wirklich positiv zu bewerten sind hingegen die zahlreichen Funktionen wie vorgefertigte Templates oder der intuitive Editor. Verzichten musst du hingegen auf eine eigene Domain oder die Google Analytics Einbindung.
Einschränkungen im kostenlosen Tarif
- Lediglich 500 MB Speicherplatz
- Kein Google Analytics möglich
- Keine Online-Shop- oder Bezahlfunktion
- Keine eigene Domain (https://benutzername.wixsite.com/webadresse)
Vorteile
- Kein Seitenlimit
- SEO-Tools enthalten
- Zugang zum Editor und App-Marktplatz
- Zahlreiche vorgefertigte Templates
- Jederzeit Upgrade in Pro-Tarif möglich
- 500 MB Speicherplatz
- Ausgezeichneter Support
Nachteile
- Sehr viele Werbeeinblendungen
2. WordPress.com

Bei WordPress.com handelt es sich um eine der einfachsten Methoden, um schnell kostenlose Websites oder Blogs zu erstellen.
Im Vergleich zu den kostenpflichtigen Tarifen ist die Free-Version jedoch wirklich nur für Hobby-Projekte geeignet.
Du bekommst Zugang zu einer Reihe von hochwertigen Design-Vorlagen und erhältst 3 GB Webspace. Auch ein SSL-Zertifikat ist bereits vorinstalliert.
Zudem musst du dich mit Werbebannern und einem WordPress.com-Branding zufriedengeben. Auch die Funktionen sind im kostenlosen Tarif stark limitiert. Zugang zu erweiterten Design-Anpassungen, zur Plugin-Datenbank oder zur Backup-Erstellung gibt es hier nicht.
Was ebenfalls sehr schade ist:
Es gibt keinen Support. Nicht einmal via E-Mail.
Möchtest du die alle Funktionen von WordPress.com nutzen, musst du 15 € pro Monat für die Pro-Version zahlen.
Einschränkungen im kostenlosen Tarif
- 1 GB Speicherplatz
- Lediglich Subdomain (meinewebsite.wordpress.com)
- Starke Einschränkungen im Funktionsumfang
- Nicht möglich, einen WordPress-Shop zu erstellen
Vorteile
- Zahlreiche vorgefertigte Templates
- Upgrade auf Pro-Version jederzeit möglich
- Sehr großer Webspace
Nachteile
- Werbung wird eingeblendet
- WordPress.com-Branding
- Nur sehr beschränkte Funktionen
- Nutzung eines WordPress-Cookie-Plugins erst in der Pro-Version möglich
3. Jimdo

Mit Jimdo kannst du schnell eine kostenlose Website erstellen, die modern aussieht und nutzerfreundlich ist.
Der kostenlose Tarif wird unter dem Namen „Play“ vertrieben und gewährt dir Zugang zu den meisten Funktionen. Darunter auch die umfangreiche Vorlagen-Datenbank sowie der Editor.
Der Editor ist allerdings längst nicht so innovativ wie der von Konkurrenzprodukten. Gegen den Drag-and-drop-Editor von Wix kann Jimdo beispielsweise nicht bestehen.
Was wir auch sehr schade finden, ist die Tatsache, dass Jimdo keinen App-Marktplatz mit passenden Erweiterungen besitzt.
Positiv fällt hingegen auf, dass Jimdo auch im kostenlosen Tarif nur sehr dezente Werbung ausspielt. Dafür gibt es nervige Beschränkungen in der Bandbreite und der Anzahl der Unterseiten, die auf 5 Stück limitiert sind.
Möchtest du später auf einen kostenpflichtigen Tarif umsteigen, fallen im kleinsten Premium-Paket 9 € pro Monat an.
Einschränkungen im kostenlosen Tarif
- Lediglich 500 MB Speicherplatz
- 2 GB Bandbreite
- Maximal 5 Unterseiten
- SEO-Features
- Statistiken
- Man kann keinen Online-Shop erstellen
- Lediglich eine Subdomain (deinname.jimdosite.com)
- Kein Support
Vorteile
- Zugang zu zahlreichen Funktionen im kostenlosen Tarif
- Leicht zu bedienender Editor, spezielle für Einsteiger
- Vorgefertigte Templates
- Schnelle Ladezeiten
- Responsive Design
- Automatische und schnelle Ersteinrichtung
Nachteile
- Kein Support im kostenlosen Tarif
- Werbeeinblendungen
4. Weebly

Weebly hat in unserem Homepage-Baukasten-Test den letzten Platz belegt. Lediglich der ausgezeichnete Drag-and-Drop-Builder konnte hier überzeugen.
Wie sieht es mit dem kostenlosen Tarif aus?
Da wir in diesem Ranking andere Kriterien bewerten, kann sich Weebly von einer etwas besseren Seite zeigen. Du erhältst nämlich auch im kostenlosen Tarif Zugang zum Drag-and-drop-Builder und kannst sogar auf einen relativ umfangreichen App-Marktplatz zugreifen.
Zusätzlich bekommst du ganz gute SEO-Funktionen, 500 MB Speicherplatz und du darfst, im Gegensatz zu Wix und Jimdo, beliebig viele Unterseiten anlegen.
Eher störend sind hingegen die doch sehr offensiven Werbebanner. Auch die Tatsache, dass es ein SSL-Zertifikat erst mit den kostenpflichtigen Tarifen gibt, ist sehr schade.
Einschränkungen im kostenlosen Tarif
- 500 MB Speicherplatz
- Keine E-Commerce-Funktion
- Kein telefonischer Support
- Keine Seitenstatistiken
- Lediglich Subdomain (https://websitename.weebly.com)
- Kein SSL-Zertifikat
Vorteile
- Sehr intuitiver Drag-and-drop-Builder
- Smartphone-Anwendung
- Zugang zum App-Marktplatz
- Support via Mail
- Kein Seitenlimit und akzeptabler Speicherplatz
- Keine Limitierung in der Bandbreite
- Umfangreiche SEO-Einstellungen
Nachteile
- Nervige Werbebanner
- Kein SSL-Zertifikat
5. Webnode

Webnode zeichnet sich vor allem durch einen hochwertigen Editor aus, mit dem du dank Inhaltsblöcken und 100+ Vorlagen schnell eine kostenlose Website erstellen kannst.
Es ist sogar möglich, diesen mit Smartphone und Tablet zu bedienen, was nicht selbstverständlich ist.
Allerdings ist der kostenlose Tarif bei Webnode leider sehr beschränkt. Dir stehen lediglich 100 MB zur Verfügung, was selbst für kleinere Websites oder einfache Homepages etwas knapp bemessen sein dürfte. Auch die Tatsache, dass kein SSL-Zertifikat vorhanden ist, empfinden wir in der heutigen Zeit als No-Go.
Dafür verzichtet Webnode auf aggressive Werbeanzeigen und auf ein Seitenlimit, was es Wix und Jimdo voraus hat.
Einige SEO-Funktionen stehen dir im kostenlosen Tarif ebenfalls zur Verfügung.
Auch sehr positiv anzumerken ist, dass die Premium-Tarife wirklich günstig sind und bereits bei 3 € pro Monat starten.
Einschränkungen im kostenlosen Tarif
- Keine SSL-Verschlüsselung
- 100 MB Speicherplatz
- 1 GB Bandbreite
- Keine Blog- oder Online-Shop-Funktion
- Lediglich Subdomain (deinname.webnode.com)
Vorteile
- Einfach zu bedienender und hochwertiger Editor
- Keine Limitierung bei Unterseiten
- Kompetenter Support
- Hochwertige Design-Vorlagen
- Sehr dezente Werbeanzeigen
- Umfangreiche SEO-Funktionen
Nachteile
- Speicherplatz von 100 MB wirklich knapp
6. SITE123

SITE123 ist ein eher unbekannter Baukasten-Anbieter, der insbesondere durch seine Einsteigerfreundlichkeit überzeugt.
Im Vergleich zu den Branchen-Größen wie Wix oder WordPress ist der Drag-and-drop-Editor zwar längst noch nicht ausgereift und lässt an manchen Stellen deutlich Federn. Wenn du jedoch keine Erfahrung mit dem Erstellen von Webseiten hast, dann solltest du dir SITE123 unbedingt genauer anschauen.
Der kostenlose Tarif kommt mit nur wenigen Funktionseinschränkungen und ist daher gut geeignet, um kleinere Projekte und erste Gehversuche mit einer Website umzusetzen.
Du erhältst Zugang zu zahlreichen Vorlagen, zum Seiteneditor und bekommst 500 MB kostenlosen Webspace sowie guten Chat-Support an die Hand.
Leider sind die kostenlosen Seiten deutlich mit Werbung gespickt und die Bandbreite ist auf 1 GB begrenzt.
Für Blogger kann SITE123 einen Blick wert sein, da die Blogging-Funktion wirklich gut ist.
Einschränkungen im kostenlosen Tarif
- 500 MB Speicherplatz
- 1 GB Bandbreite
- Keine E-Commerce-Funktionen
- Komplizierte Subdomain (https://zufällige-id.site123.me)
Vorteile
- Vorgefertigte Templates
- Anwenderfreundlicher Editor
- Sehr kompetenter Chat-Support
- Gute Blogging-Funktionen
Nachteile
- Limitierung der Bandbreite
- Offensive Werbeeinblendungen
7. Blogger.com

Blogger.com (auch Blogspot genannt) ist die hauseigene Blogging-Plattform von Google und gut geeignet, wenn du einen privaten Blog starten möchtest.
Die Betonung liegt hier auf „Blog“ und auf „privat“. Denn für das Erstellen einer professionellen Website, z. B. für ein Unternehmen, einen Verein oder einer Organisation eignet sich Blogger.com nicht.
Dafür punktet Blogger bei der Bedienbarkeit:
Von der Anmeldung bis zu Veröffentlichung deines ersten Beitrags ist die Plattform simpel aufgebaut und setzt weder Programmierkenntnisse noch Erfahrungen im Webdesign voraus.
Der Fokus liegt ganz klar auf dem Erstellen von Inhalten. So kannst du deine Beiträge mit Bildern und Videos aufpeppen und sogar detaillierte Anpassungen über HTML vornehmen. Grundlegende Änderungen und Anpassungen am Design bleiben jedoch vollkommen auf der Strecke und sind stark limitiert, insbesondere im Vergleich zu den anderen Lösungen, die wir dir vorgestellt haben.
Leider gibt es nur eine Subdomain (deineid.blogspot.com).
Einschränkungen im kostenlosen Tarif
Blogger.com besitzt keine kostenpflichtigen Tarife und entsprechend keine Einschränkungen.
Vorteile
- Sehr einfach zu bedienen
- Tolle Blogging-Funktionen
- Monetarisierung über AdSense
- Umfangreiche Statistiken
- Eigene Domain kann eingebaut werden
Nachteile
- Lediglich Subdomain
- Starke Limitierung in den Designanpassungen
- Kein Cookie-Consent-Tool integriert
8. Sind die Anbieter wirklich kostenlos?
Ja, du kannst alle hier aufgeführten Anbieter dauerhaft kostenlos nutzen.
Es handelt sich nicht um Test- oder Trial-Versionen, die zeitlich begrenzt sind oder sogar nach einer gewissen Dauer automatisch in kostenpflichtige Abos umgewandelt werden.
Allerdings musst du dir im Klaren darüber sein, dass du dafür mitunter starke Einschränkungen hinnehmen musst. Vor allem, wenn du deine Website in einem professionellen Rahmen nutzen möchtest, solltest du überlegen, zumindest mittelfristig einen kostenpflichtigen Tarif abzuschließen.
9. Mit welchen Nachteilen muss ich bei einer Gratis-Website rechnen?
Die beiden größten Nachteile sind die Einblendung von Werbeanzeigen, sowie das Branding des Baukastens.
Beides wirkt eher unprofessionell und macht einen seriösen Firmenauftritt nahezu unmöglich.
Auch die Subdomain ist nicht wirklich ein Ausdruck von Professionalität.
Die in unserem Ranking aufgeführten Anbieter statten ihre kostenlosen Tarife außerdem in der Regel nicht mit E-Commerce-Funktionen aus. Wenn du also physische oder digitale Produkte über das Internet verkaufen möchtest, sind diese wenig geeignet. In dem Fall solltest du dir eher unseren Shopsysteme-Vergleich anschauen: Die 13 besten Shopsysteme im Vergleich in 2025
Umfangreiche Projekte lassen sich aufgrund der Limitierungen etwa des Webspace oder der Unterseiten nicht realisieren. Da viele Anbieter zudem die Bandbreite beschränken, wird eine kostenlose Website mit hohen Besucherzahlen große Schwierigkeiten haben.
10. Wie bekomme ich kostenlos eine Domain?
Du wirst keinen Anbieter finden, der dir hochwertige Top-Level-Domains (TLDs) wie „deinname.de“ oder „deineidee.com“ kostenlos zur Verfügung stellt.
Zwar variieren die Anbieter stark im Preis, komplett kostenlose Tarife gibt es jedoch nicht.
Es gibt allerdings noch die Möglichkeit, weniger schöne und bekannte TLDs kostenlos zu registrieren, z. B. .tk, ursprünglich die länderspezifische TLD vom Inselstaat Tokelau, der die Nutzungsrechte daran verkauft hat.
Mögliche Anbieter für solche kostenlose TLDs sind:
- homepage-guru.de
- freenom.com
- dot.tk
FAQ
Hier habe ich dir die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Erstellen kostenloser Websites zusammengestellt:
Neben direkten Kosten wie Hosting oder Domain fallen bei einer Website häufig Kosten für Dienstleistungen oder Software an, die nicht direkt mit dem Betrieb der Website verbunden sind.
Als Beispiel wären hier vor allem Freelancer zu nennen, die für dich unter anderem ein Logo entwerfen oder Texte erstellen.
Diese indirekten Kosten sind in der Regel nicht kalkulierbar und stark abhängig von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen.
In unserem umfangreichen Website-Baukasten-Vergleich haben wir unter anderem Jimdo und Wix bewertet.
Wix schneidet mit einer Bewertung von 68,2 % ca. 10 Prozentpunkte besser ab als Jimdo und ist objektiv betrachtet besser, z. B. weil Wix schlichtweg mehr Funktionen bietet.
Die Kosten einer Website setzen sich zusammen aus den einmaligen Einrichtungskosten, die einen sehr geringen Teil ausmachen und den laufenden Kosten.
Die laufenden Kosten können, abhängig vom Projekt, stark variieren und von einem niedrigen einstelligen Betrag bis zu hohen dreistelligen Beträgen pro Monat reichen.