Digitale Produkte verkaufen: 15+ Ideen (inkl. Kurzanleitung)

Digitale Produkte verkaufen
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Finn Hillebrandt

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Ein genialer Weg, der viele einzigartige Vorteile bietet, um ein Online-Einkommen aufzubauen, ist der Verkauf digitaler Produkte.

Einmal produziert, können diese in beliebiger Anzahl veräußert werden. Dadurch lässt sich ein Geschäftsmodell, das auf digitalen Produkten basiert, beliebig skalieren und kennt nahezu keine Verdienstgrenzen.

Klingt spannend?

Ich habe in diesem Beitrag 15 digitale Produkte für dich gesammelt, die sich innerhalb der letzten Jahre als Verkaufsschlager etabliert haben und sicherlich auch dir ein nettes Einkommen bescheren könnten.

Los geht’s!

1. Online-Kurse

Online-Kurs verkaufen

Online-Kurse sind DAS digitale Produkt schlechthin. Schließlich lässt sich aus wirklich jedem Thema ein eigener Kurs basteln. Egal, ob Karpfen angeln, Wohnzimmertisch selbst bauen oder dem Hund das Gassi gehen beibringen, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Preisspanne sehr breit ist.

Es gibt Online-Kurse für 19 € bis 5.000 €, je nach Umfang des Kurses und der angesprochenen Zielgruppe.

Sofern du also über Expertenwissen in einer bestimmten Nische verfügst, solltest du dir überlegen, einen Kurs daraus zu machen.

Die praktische Umsetzung ist heute wirklich simple. Zahlreiche Anbieter wie ablefy (ehem. Elopage) bieten All-in-one-Lösungen an, mit deren Hilfe du nicht nur Verkaufsseiten, sondern auch den Kursbereich erstellen kannst und die sogar die komplette Bezahlungsabwicklung für dich erledigen. Du selbst musst also wirklich nur die Kursinhalte erstellen und hochladen.

Tipp: Besonders gut lässt sich ein Online-Kurs vermarkten, wenn du bereits über Reichweite verfügst (z. B. Instagram-Kanal, eigener Blog oder YouTube-Chanel).

Seit einigen Jahren vertreibe ich einen SEO-Kurs und seit neuestem auch einen ChatGPT-Kurs.

Und das mit vollem Erfolg. Zwischen 2020 und 2022 haben wir 250.000 € Umsatz unseren mit Online-Kursen gemacht.

Vorteile

  • Hohe Verkaufspreise möglich
  • Kein technisches Know-how erforderlich
  • Keine eigene Website erforderlich
  • Einfachster Weg, um bereits bestehende Community zu monetarisieren
  • Expertenpositionierung festigen

Nachteile

  • Teilweise hohe Konkurrenz
  • Ohne Reichweite wird es schwer

2. E-Books

Amazon KDP

E-Books gehören, neben Online-Kursen, ebenfalls zu den klaren Gewinnern der Digitalisierung. Auch wenn es schön ist, ein gedrucktes Buch in Händen zu halten, haben viele Leser Kindle und Co. entdeckt.

Die Vorteile von E-Books liegen auf der Hand: Du hast eine Bibliothek aus Tausend Büchern in der Hosentasche und musst für den Kauf neuer Bestseller nicht einmal das Haus verlassen.

Davon kannst auch du profitieren!

Sowohl Romane als auch Sachbücher können über das Internet verkauft werden. Wahlweise über die eigene Website oder einen Händler wie Amazon. Insbesondere Amazon ermöglicht mit seinem Programm KDP (Kindle Direct Plublishing) einen einfachen Einstieg, behält dafür jedoch einen großen Teil des Verkaufserlöses. Daher ist der Verkauf über die eigene Website bzw. den eigenen Shop immer besser.

Übrigens: Für die Erstellung eines E-Books genügt es tatsächlich, ein Word-Dokument zu öffnen und mit dem Schreiben zu beginnen. Dabei können dir KI-Tools enorm helfen, wie z. B. KI-Textgeneratoren oder KI-Chatbots.

Auch vor dem Cover-Design brauchst du keine Angst zu haben. Für ein cooles Coverbild, kannst du einfach einen KI-Bildgenerator und Canva nutzen oder es dir wahlweise auch von einem Freelancer gestalten lassen.

Um zu sehen, ob sich E-Books noch lohnen, genügt ein Blick auf den Amazon-Bestseller-Rank. Hier gilt: Je kleiner die Zahl, desto mehr Verkäufe.

Anhand der Herausgeber-Beschreibung „Independently published“ erkennst du, dass es sich um Autor handelt, der das KDP-Programm genutzt hat.

Amazon Details E-Book

Vorteile

  • Kann sofort von zu Hause aus gestartet werden
  • Jedes Thema lässt sich in ein Buch packen
  • Keine laufenden Kosten
  • Outsourcen vieler Bereiche möglich
  • Sachbücher und Romane möglich

Nachteile

  • Gigantische Konkurrenz
  • Amazon behält hohen Teil der Einnahmen

3. Social Payment

Social Payment

Sofern du dich selbst gerne in Szene setzt und bereits bist, Fotos und Videos ins Netz zu stellen, dann könnte das Geschäftsmodell des Social Payment die richtige Wahl sein.

Plattformen wie OnlyFans oder Patreon ermöglichen es dir, Multimedia-Inhalte zu veröffentlichen, die Besuchern erst gegen Bezahlung zugänglich gemacht werden.

Insbesondere, wenn du bereits über eine gewisse Reichweite über soziale Medien wie Facebook oder Instagram verfügst, könnte dieser Weg genau der richtige sein, um Premium-Content zu monetarisieren.

An dieser Stelle ein Warnhinweis an Eltern: Überprüft bitte, welche Inhalte eure Kinder von sich auf diesen Medien verbreiten. Leider werden Teenager häufig durch Dritte zu intimen Fotografien verführt.

OnlyFans und Patreon funktionieren, das ist Fakt. Um wirklich hohe Einnahmen zu erzielen, solltest du jedoch einen gewissen Bekanntheitsgrad haben oder für Bilder bereit sein, die zum Klicken animieren.

Vorteile

  • Sofortiger Einstieg möglich
  • Jede Art von Content kann monetarisiert werden
  • Schneller Aufbau einer Fangemeinde möglich
  • Keine laufenden Kosten

Nachteile

  • Reichweite erforderlich

4. Premium-Content

Premium-Content

Bist du in der Vergangenheit schon einmal über einen Online-Zeitungsartikel oder Blogbeitrag gestolpert, bei dem lediglich die ersten Sätze kostenlos zu lesen waren – die Einsichtnahme des gesamten Inhalts hätte eine Einmalzahlung oder ein Abo erfordert?

Dieses Geschäftsmodell „Premium-Content“ wählen immer mehr Informationsdienstleister wie Nachrichtenagenturen oder Tageszeitungen.

Warum?

Ganz einfach: Weil es funktioniert und deutlich angenehmer für den Leser ist, als die Website mit Werbeanzeigen zu überhäufen.

Sofern du bereits über einen eigenen Blog verfügst, kannst du dir überlegen, auch Premium-Inhalte zu erstellen, die ausschließlich gegen Bezahlung verfügbar sind. In der praktischen Umsetzung genügt hierfür ein geschlossener Mitgliederbereich, ähnlich dem eines Online-Kurses.

Vorteile

  • Kann bei bestehenden Inhalten angewandt werden
  • Hohe Conversion-Rate
  • Technisch einfach umzusetzen
  • Deutlich angenehmer als Werbeanzeigen

Nachteile

  • Stößt evtl. bei Stammlesern auf Kritik

5. Themes, Plugins und Add-ons

WordPress-Plugins

Hast du Erfahrung mit WordPress oder einem anderen Programm und bist auch dem Programmieren nicht abgeneigt? Dann kann das Entwickeln von Plugins, Themes oder anderen Add-ons ein toller Weg für dich sein, um digitale Produkte zu verkaufen.

Auch wenn es, um beim Beispiel WordPress zu bleiben, zwischenzeitlich über 50.000 Erweiterungen im Marktplatz gibt, so existieren nach wie vor viele ungenutzten Potenziale.

Die Verdienstmöglichkeiten sind bei dieser Art von Produkten sehr hoch, da du neben dem klassischen Einmalkauf auch Abomodelle anbieten kannst, die wiederkehrende Einnahmen sichern.

Tipp: Besonders gut laufen hier sogenannte Freemium-Plugins. Neben einer kostenlosen Variante, die im WordPress-Marktplatz gelistet ist, können Kunden den Funktionsumfang durch ein kostenpflichtiges Upgrade erweitern.

Florian Simeth hat in den vergangenen Jahren nicht nur zahlreiche Plugins, Themes oder Gutenberg-Blöcke selbst erstellt, sondern gibt sein Wissen nun auch in persönlichen Coachings wieder.

Florian Simeth Plugin erstellen

Vorteile

  • Hohe Verdienstmöglichkeiten
  • Wiederkehrende Einnahmen durch Abo-Modell
  • Kein Startkapital notwendig
  • Keine Grenzen in der Kreativität
  • Große Community bei Fragen und Problemen

Nachteile

  • Viel technisches Know-how erforderlich

6. Vorlagen

Vorlagen

Egal, ob Excel, Word oder ein anderes Programm: Vorlagen werden immer und überall benötigt und sind eine geniale Option für dich, digitale Produkte zu erstellen und zu verkaufen.

Dabei müssen diese Vorlagen überhaupt nicht komplex sein, sondern schlicht und einfach häufig benötigte Funktionen enthalten oder beim Erstellen häufig genutzter Dokumente helfen.

Ich gebe dir einige Beispiele:

  • Buchhaltungsvorlage für Excel
  • Produktpräsentation in PowerPoint
  • Briefkopf in Word

Du siehst, dass du kein Profi sein musst, um passende Vorlagen zu erstellen.

Ich habe hier MS Office als Beispiel gewählt, weil es den meisten Menschen ein Begriff und regelmäßig im Einsatz ist. Daher werden Vorlagen hier die größten Erfolgschancen haben. Natürlich kannst du auch für verschiedene andere Nischenprogramme Vorlagen entwickeln.

Verkaufen lassen sich diese Vorlagen im Anschluss übrigens wahlweise auf der eigenen Website oder auf einem Marktplatz wie Etsy.

Ein gutes Beispiel hierfür sind Vorlagen für MS Office. Diese werden verkauft wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Das zeigt ein genauerer Blick auf einzelne Listings bei Etsy.

Hier werden, neben der Bewertung, auch die verkauften Exemplare angegeben.

Wer hätte gedacht, dass sich eine Budgetvorlage für Excel knapp 6.000 Mal verkaufen lässt (siehe nachfolgender Screenshot)? Hochgerechnet auf den angegebenen Preis von 5,55 € entspricht das stolzen Einnahmen von knapp 30.000 €.

Etsy Vorlage erstellen

Vorteile

  • Keine hohe Expertise erforderlich
  • Es lässt sich schnell ein Produktportfolio aufbauen
  • Keine eigene Website notwendig
  • Hohes Einnahmenpotenzial

Nachteile

  • Keine hohen Verkaufspreise möglich

7. Apps

App programmieren

Sofern du über Programmierkenntnisse verfügst, ist die Entwicklung von Apps ein genialer Weg, aus diesem Wissen ein digitales Produkt zu schaffen. KI-Chatbots wie ChatGPT machen den Einstieg in die App-Entwicklung leichter als je zuvor.

Das Tolle an der App-Entwicklung ist ohne Zweifel die Flexibilität. Angefangen von Smartphone-Games über Budgetplaner bis zu aktuellen Tankpreisen an der Zapfsäule lässt sich wirklich aus allen Themen eine eigene App entwickeln.

Einnahmen kannst du später entweder über Premium-Modelle (kostenpflichtige Apps) oder sogenannte In-App-Käufe generieren.

Übrigens: Du musst heute streng genommen nicht einmal programmieren können, um deine eigene App auf den Markt zu bringen. Neben der Möglichkeit, Freelancer über Fiverr oder Upwork anzuheuern, könntest du auch auf einen App-Baukasten zurückgreifen. Hiermit lassen sich jedoch wirklich nur simple Anwendungen erstellen.

Erfolgsgeschichten gibt es auf dem Gebiet der App-Entwicklung unzählige. Schließlich wurden nur die wenigsten erfolgreichen Anwendungen tatsächlich von den großen Konzernen entwickelt, die sie heute besitzen. Vielmehr stecken dahinter Einzelpersonen, die ihr Produkt später für viel Geld verkauften.

Ein Beispiel ist der Student Leonard Mehlig, der „Structured“ entwickelt und mit dem Verkauf 700.000 US-Dollar einnahm.

App programmieren Erfolgsbeispiel

Vorteile

  • Kein Startkapital notwendig
  • Theoretisch keine Programmierkenntnisse erforderlich (aber besser!)
  • Hohe Einnahmen möglich
  • Einfacher Zugang zum iOS- und Android-Marktplatz
  • Viele verschiedene Preismodelle

Nachteile

  • Hohe Konkurrenz
  • Erfahrung und Know-how erforderlich

8. Eigene Software entwickeln

Was für Apps gilt, das gilt selbstverständlich auch für jede andere Software: Beim Programmieren bist du keineswegs an die Zielgruppe des Smartphone-Marktes gebunden, sondern kannst selbstverständlich auch Software für Desktop-PCs entwickeln.

Auch wenn dieser Markt deutlich komplexer ist, bietet er auf der anderen Seite vermutlich noch mehr Einkommenspotenzial.

Vorteile

  • Kein Startkapital notwendig
  • Hohe Einnahmen möglich
  • Verkauf direkt über die eigene Website oder Marktplätze
  • Große Chancen für Exit (Aufkauf durch großes Unternehmen)

Nachteile

  • Viel technisches Know-how erforderlich

9. Newsletter

Die besten Newsletter-Tools

Mit einem Newsletter kannst du nicht nur mit deiner Community in Kontakt bleiben und Geld verdienen, indem du deine Produkte anpreist oder Affiliate-Links platzierst.

Ein Newsletter kann auch als Premium-Content direkt kostenpflichtig sein.

Beispiele für diese Art des Produkts finden sich primär in der Finanzindustrie in Form von Börsenbriefen. Diese Newsletter vermitteln Anlagetipps und geben einen groben Überblick auf die aktuelle Marktlage.

Du bist allerdings mit einem Premium-Newsletter nicht an dieses Themenfeld gebunden. Theoretisch lässt sich in jeder Nische ein kostenpflichtiger Newsletter aufsetzen. Im Marketing-Bereich könntest du etwa wöchentlich Fallstudien veröffentlichen und diese mit praktischen Tipps und deiner Erfahrung verknüpfen. Als erfolgreicher Unternehmer könntest du Berufseinsteigern wichtige Ratschläge geben und auf Probleme hinweisen.

Also: Wenn du etwas zu sagen hast und gerne wöchentlich mit deiner Community in Kontakt treten würdest, dann könnte der Paid-Newsletter das richtige Format für dich sein! Und einen Newsletter zu erstellen, bekommt wirklich jeder hin.

Vorteile

  • Kein Startkapital nötig
  • Reger Austausch mit der Community
  • Erreiche alle Mitglieder auf Knopfdruck
  • Glasklare Statistiken (Öffnungsrate) geben Aufschluss über beliebte Inhalte

Nachteile

  • Je nach Listengröße laufende Kosten
  • Regelmäßige Newsletter erforderlich

10. Grafikdesigns und Templates

Grafik-Vorlagen erstellen

Grafikdesign-Vorlagen und Templates sind ähnlich zu verstehen wie die bereits angesprochenen MS-Office-Vorlagen: Du erstellst vorgefertigte Basis-Grafiken, die im Anschluss an die eigenen Wünsche angepasst werden können.

Diese Vorlagen werden meist auf Basis von Adobe Photoshop erstellt, da das Dateiformat .ai hier häufig verwendet wird. Auch Vorlagen für Canva erfreuen sich sehr großer Beliebtheit, insbesondere in der Online-Marketing-Szene.

Die gute Nachricht ist, dass du diese Vorlagen ebenfalls über Marktplätze wie Etsy verkaufen kannst und keine eigene Website benötigst.

Übrigens: Vor allem der Print-on-demand-Bereich gereift häufig auf Design-Vorlagen zurück. Allein dieses Geschäftsfeld könnte also zahlreiche Abnehmer deiner Arbeit generieren.

Um dir vor Augen zu führen, wie gut sich Designvorlagen online verkaufen, möchte ich erneut einen Blick auf den Etsy-Marktplatz werfen.

Die nachfolgend zu sehenden Instagram-Templates für Canva, das wirklich nicht aufwendig gestaltet wurde und mit ein wenig Übung sicherlich auch von dir erstellt werden könnte, erzielte bereits 4.225 Verkäufe bei einem Preis von 4,36 EUR. Somit konnte der Designer durch diese Vorlage unglaubliche 18.421 EUR einnehmen.

Canva Design Vorlage

Arbeitszeit?

Vermutlich 6 bis 7 Stunden, wenn überhaupt. Wenn du einen KI-Bildgenerator zur Hilfe nimmst, wahrscheinlich noch weniger.

Vorteile

  • Keine Erfahrung notwendig
  • Hohes Verdienstpotenzial
  • Schneller Portfolioaufbau
  • Keine eigene Website erforderlich

Nachteile

  • Nur geringe Verkaufspreise
  • Hohe Konkurrenz

11. Videospiele

Videospiele programmieren

Du zockst gerne und bist außerdem leidenschaftlicher Programmierer? Warum verbindest du diese beiden Eigenschaften nicht und schaffst ein Produkt, das sich hervorragend online verkaufen lässt: Videospiele.

Nicht nur PC-Spiele, sondern auch Smartphone-Games eignen sich exzellent für den Verkauf.

Mithilfe von Tools wie Unreal Engine oder CryEngine2 wird die Programmierarbeit sogar auf ein Minimum reduziert, sodass du auch als unerfahrener Designer mit einer Idee starten kannst und dir weitere Hilfe bei Programmierern über Fiverr oder Upwork hohlen könntest.

Vorerfahrung im Hinblick auf Spielarchitektur und -design sollte jedoch unbedingt vorhanden sein.

Übrigens: Bei PC-Spielen ist der Verkauf über eine eigene Website ratsam. Smartphone-Spiele sollten hingegen über die entsprechenden Marktplätze der Betriebssysteme (iOS oder Android) vertrieben werden.

Vorteile

  • Großes Einnahmepotenzial
  • Zahlreiche Tools erhältlich
  • Unterstützung über Fiverr und Upwork erhältlich

Nachteile

  • Ohne Vorerfahrung geht es nicht
  • Hohe Hürden beim Verkauf
  • Stetige Betreuung erforderlich

12. Code-Schnipsel

Code-Snippets erstellen

Als Programmierer kannst du Code-Schnipsel und Automatisierungsszenarien verkaufen, die andere Programmierer in ihre Arbeiten übernehmen können.

Dabei hast du die Wahl, ob du allgemein verwendbare Schnipsel erstellst oder auf Anfrage spezielle Teile für die Arbeit eines anderen programmierst.

Das Tolle ist: Du benötigst nicht einmal eine eigene Website.

Für den Verkauf von Code-Snippets gibt es Marktplätze. Es genügt also, deine Arbeiten hier hochzuladen.

Vorteile

  • Kein Startkapital notwendig
  • Geringe Konkurrenz durch Fachspezifität
  • Auch ältere Arbeiten können monetarisiert werden
  • Verkauf von Snippets ist oft der Einstieg zu größeren Projekten
  • Hohe Verdienstmöglichkeiten

Nachteile

  • Hohe Expertise in Programmiersprache erforderlich
  • Codes können kopiert werden

13. Datenerhebungen oder Statistiken

Statistiken verkaufen

Wenn du über besondere Datenerhebungen und Statistiken verfügst, die im Rahmen von Umfragen oder Recherchen erhoben wurden, dann kannst du diese an Wirtschaftsunternehmen veräußern.

Ein Beispiel: Du betreibst einen Hunde-Blog mit Newsletter. Unter deinen Teilnehmern könntest du eine Umfrage starten, die spezifische Fragen beantwortet, die für einen Anbieter von Hunde-Versicherungen sehr wertvoll sein können.

Der Aufwand, um an solche Daten zu gelangen, ist sicherlich groß. Das Verdienstpotenzial auf der anderen Seite umso höher.

Achtung: Bitte kläre die Besucher und Teilnehmer von Umfragen unbedingt auf, dass die erhobenen Daten weitergegeben werden!

Vorteile

  • Keine Kosten erforderlich
  • Sehr hohe Verkaufspreise möglich
  • Technischer Aufwand gering
  • Monetarisiere Besucher deiner Website durch Datenerhebung

Nachteile

  • Datenschutz und Einwilligung unbedingt beachten

14. Schriftarten

Schriftarten erstellen und verkaufen

Wenn du eine künstlerische Ader und Sinn für Ästhetik hast, dann könnte der Verkauf von Premium-Schriftarten das Richtige für dich sein.

Auf Plattformen wie Calligraphr lässt sich das problemlos umsetzen.

Insbesondere Handschriften erfreuen sich großer Beliebtheit und lassen sich über Marktplätze wie Etsy oder auch über die eigene Website hervorragend verkaufen.

Das Tolle an diesem Produkt ist, dass du wirklich keine bis sehr wenig Vorerfahrung benötigst und theoretisch sofort damit starten kannst, deine eigene Schriftart zu entwickeln.

Ich möchte mich wieder einmal Etsy bedienen, um dir zu zeigen, wie erfolgreich der Verkauf von Schriftarten sein kann.

Das nachfolgend aufgeführte „Handwriting Bundle“ generierte insgesamt 15.655 Verkäufe bei einem Preis von 17,43 €. Das sind stolze Einnahmen in Höhe von knapp 280.000 €.

Schriftart online verkaufen - Beispiel

Vorteile

  • Kein Startkapital erforderlich
  • Online-Tools unterstützen bei der Erstellung
  • Verkauf über Etsy möglich
  • Hohe Einnahmen möglich

Nachteile

  • Große Konkurrenz

15. Rezepte

Rezepte verkaufen

Hobbyköche aufgepasst: Rezepte sind ein genial einfaches, aber unglaublich gut geeignetes Produkt, um online verkauft zu werden.

Dabei können Rezepte auf zahlreichen verschiedenen Wegen verbreitet werden. Du könntest etwa in einem kostenpflichtigen Angebot tägliche neue Rezepte via E-Mail zustellen, einen Premium-Mitgliederbereich auf deiner Website zur Verfügung stellen oder die beliebtesten Rezepte in einem E-Book zusammenfassen.

Vorerfahrungen sind hier wirklich keine nötig.

Wer kochen kann, der kann auch Rezepte online verkaufen!

Tipp: Kombiniere kostenlose Rezepte (um Reichweite aufzubauen) mit Premium-Gerichten.

Mia von kochkarusell.de ist der beste Beweis dafür, wie erfolgreich du mit dem Verkauf von Rezepten sein kannst. Sie generiert heute ein sechsstelliges Einkommen pro Jahr mit ihren leckeren Gerichten.

Rezepte Verkaufen Beispiel

Vorteile

  • Keine Vorerfahrung nötig
  • Kein Startkapital erforderlich
  • Rezeptideen gehen nie aus (unendliches Wachstumspotenzial)
  • Viele verschiedene Vertriebswege

Nachteile

  • Gigantische Konkurrenz

Weitere Ideen für digitale Produkte

Unter den 15 Ideen war keine dabei, die dir gefallen hat?

Kein Problem. Hier findest du noch 30+ weitere Ideen für dein nächstes digitales Produkt:

  1. Ausmalbilder
  2. Rätsel
  3. (Motivations-)Sprüche zum Ausdrucken
  4. Designs für Briefpapier etc.
  5. Spiele für Kinder (auf Papier, z. B. in die Richtung Schiffe versenken, Stadt, Land, Fluss etc.)
  6. Anleitungen
  7. Ernährungspläne
  8. Organisationspläne
  9. Listen (Vorlagen für To-do-Listen etc.)
  10. Umrechnungstabellen
  11. Tabellen für Maße von bestimmten Dingen
  12. Packlisten
  13. Materiallisten
  14. Kalender
  15. Bastelvorlagen (z. B. Knüpfanleitungen, Strickmuster, Schnittmuster etc.)
  16. Ordnungshelfer (Etiketten etc.)
  17. Layouts (zum Beispiel für Fotoalben, Karten etc.)
  18. Tarot-Karten
  19. Stadtpläne mit bestimmten Markierungen (etwa Stadtplan mit 10 Orten, die man mit Kindern besuchen sollte etc.)
  20. Faltvorlagen (zum Beispiel für Geschenkverpackungen etc.)
  21. Poster, Postkarten etc. zum Ausdrucken
  22. Habit-Tracker (mit denen man z. B. sportliche Aktivitäten tracken kann etc.)
  23. E-Books
  24. Rezepte
  25. Notenblätter 
  26. Workbooks
  27. Entwicklungs-Tracker (z. B. für Haustiere: Formulare, in die eingetragen werden kann, wie sich ein Tier entwickelt, welche Fähigkeiten es erlernt etc.)
  28. Merkhilfen (zum Beispiel für den schulischen Bereich oder die Uni)
  29. Designpapier-Muster zum Selbstausdrucken (für eigenes Designpapier, Geschenkpapier etc.)
  30. Design-Vorlagen für Online-Kurse und andere Coaching-Produkte
  31. Vergleichstabellen
  32. Vokabelkarten / Grammatikhilfen zum Lernen einer Sprache
  33. Presets für Fotobearbeitung

Vorteile von digitalen Produkten gegenüber physischen Produkten

1. Du kannst sie selbst herstellen

Digitale Produkte sind in der Regel leicht selbst zu gestalten. In meinem Bereich handelt es sich meist um Ausmalbilder, Designvorlagen, Lernübungen etc.

All diese Dokumente kann ich selbst am Computer erstellen. Ich brauche dazu lediglich die notwendigen Programme, wie Canva (damit habe ich auch alle Arbeitsblätter hier im Kurs erstellt).

2. Sie sind unendlich skalierbar

Digitale Produkte sind im Grunde unendlich skalierbar, da man sie beliebig vervielfältigen kann, ohne neue Rohstoffe zu benötigen.

Während bei physischen Produkten die Kosten mit der Anzahl der Produkte steigen, müssen wir bei digitalen Produkten lediglich zu Anfang investieren (größtenteils Zeit).

3. Du musst sie nicht per Post versenden

Portokosten sind ein nicht zu unterschätzender Faktor bei dem Online-Verkauf physischer Produkte.

Hinzu kommen außerdem die Kosten für die Verpackung und Versandetiketten. Zudem müssen die Pakete zur Post gefahren werden (viele Paketdienstleister bieten für Geschäftskunden auch Abholung an, aber anfangs bringt man sie erst einmal selbst zur Post).

4. Du kannst sie problemlos in der ganzen Welt verkaufen

Während bei physischen Produkten der Verkauf in andere Länder nicht ganz so einfach ist, ist es bei digitalen Produkten super easy.

Du musst dir keine Gedanken über Portokosten und den Zoll machen, lediglich die Steuern musst du berücksichtigen, was viele Shopsysteme aber automatisch machen können.

5. Der buchhalterische Aufwand ist geringer

Wenn du ausschließlich digitale Produkte verkaufst, kannst du weitere Verkaufsplattformen nutzen (zum Beispiel Digistore24 oder ablefy).

Der Vorteil solcher Verkaufsplattformen besteht darin, dass sie für dich unter Umständen die komplette Verkaufsabwicklung übernehmen und du am Ende des Monats nur eine einzige Rechnung für alle deine Verkäufe bekommst.

Ein solcher Service kostet natürlich etwas mehr, es kann sich aber dennoch lohnen, da dadurch die Buchhaltung enorm vereinfacht wird.

Wie kann ich digitale Produkte verkaufen?

In diesem Abschnitt möchte ich dir fünf verschiedene Möglichkeiten an die Hand geben, wie du deine digitalen Produkte verkaufen kannst.

1. Wix

Wix.com zählt zu den führenden Plattformen für Online-Shops.

Das hat durchaus seine Berechtigung: Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und daher ideal für Anfänger. Darüber hinaus passt sich ein Wix.com-Shop den wachsenden Anforderungen seines Betreibers an. Aus einem bescheidenen Spezialitätenshop kann somit mühelos eine umfangreiche E-Commerce-Plattform entstehen und die Erstellung deines Shops gestaltet sich ebenso unkompliziert.

Interessanterweise ist Wix.com nicht nur für den Vertrieb physischer Artikel ausgelegt, sondern unterstützt ebenfalls den Verkauf von digitalen Produkten. Beispielsweise kann nach einem erfolgreichen Verkauf ein Download-Link generiert werden, über den das digitale Produkt zur Verfügung gestellt wird.

2. Shopify

Shopify gehört zu den beliebtesten Online-Shop-Lösungen.

Das hat seinen Grund: Das System ist simpel und somit perfekt für Einsteiger geeignet. Außerdem wächst ein Shopify-Store mit den Bedürfnissen seines Betreibers mit. Aus einem kleinen Nischenshop kann also problemlos eine große E-Commerce-Plattform werden und auch die Erstellung deines Shops ist nicht schwer.

Dabei eignet sich Shopify nicht nur für den Verkauf von physischen Produkten, sondern ermöglicht es auch, digitale Produkte zum Beispiel via Download-Link, der nach einem Verkauf generiert wird, auszuliefern.

3. WooCommerce (bei eigener WordPress-Website)

Sofern du eine eigene Website auf WordPress-Basis betreibst und digitale Produkte als Ergänzung anbieten möchtest, dann ist sicherlich WooCommerce die ideale Lösung.

Mithilfe des WooCommerce-Plugins integrierst du einen Online-Shop direkt auf deiner Seite und ermöglichst deinen Kunden dadurch ein sehr komfortables Einkaufserlebnis.

Die technische Umsetzung ist besonders leicht, da sich das WooCommerce-Plugin nahtlos in die WordPress-Umgebung einfügt. Neue Produkte werden, ähnlich wie ein Blog-Beitrag erstellt und können im Anschluss in einem geschützten Download-Bereich, der erst nach Kaufabschluss erreichbar ist, heruntergeladen werden.

4. Verkaufsplattformen

Sofern du bislang keine eigene Website besitzt und für den Verkauf deiner digitalen Produkte auch keine solche erstellen möchtest, kannst du auf eine Verkaufsplattform wie ablefy oder Digistore24 zurückgreifen.

Hierbei handelt es sich um sogenannte Vendoren, die als eine Art Zwischenhändler fungieren.

Der Vorteil: Du musst dich weder um die technische Umsetzung, noch um den Rechnungsversand oder die Auslieferung der Produkte kümmern. Du legst lediglich ein digitales Produkt an, die Verkaufsplattform kümmert sich um den Rest.

Übrigens: Bei ablefy kannst du sogar den Kursbereich für einen eigenen Online-Kurs erstellen.

4. Marktplätze

Den Marktplatz Etsy habe ich in den vorherigen Kapiteln bereits mehrfach angesprochen.

Im Netz existieren viele weitere Vertreter, zum Beispiel eBay, die den Verkauf digitaler Produkte ermöglichen.

Der Vorteil eines solchen Marktplatzes ist, dass du dir um die technische Umsetzung keinerlei Gedanken machen musst. Außerdem profitierst du davon, dass diese in der Regel ausgezeichnete Besucherzahlen besitzen. Um Traffic musst du dir also keine Sorgen machen.

Außerdem verdienen Marktplätze durch den Verkauf deiner Produkte mit. Es liegt also im Interesse des Marktplatzes, dass du hohe Umsätze machst. Daher werden deine Produkte aktiv beworben, zum Beispiel in Newslettern oder auf den Verkaufsseiten anderer Listings (z.B. durch Boxen wie „Das könnte dich auch interessieren).

5. Abo-Softwares

Sofern du deine digitalen Produkte im Rahmen eines Abo-Modells betreibst, kannst du hierfür auf Abo-Softwares wie Paddle oder FastSpring zurückgreifen. Diese übernehmen sowohl die Registrierung wie auch die spätere Abrechnung und den Rechnungsversand.

Ein Beispiel: Du betreibst einen Premium-Newsletter. Potenzielle Interessenten tragen sich über eine Landing-Page ein, die durch den Anbieter der Abo-Software zur Verfügung gestellt wird. Dieser überträgt nach Registrierung die E-Mail-Adresse in deinen Verteiler und kümmert sich um alles Weitere. So kannst du dich vollumfänglich auf die Erstellung deines Newsletters kümmern.

FAQ

Hier habe ich dir Antworten auf häufige Fragen rund um den Verkauf digitaler Produkte zusammengestellt:

Beim Verkauf digitaler Produkte sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Von Online-Kursen über E-Books bis zu Excel-Vorlagen oder Code-Schnipseln kannst du wirklich jedes digitale Erzeugnis im Internet verkaufen.

Das richtet sich nach dem Produkt, das du anbietest. Neben einer eigenen Website eignen sich vorwiegend Online-Shops (z.B. Shopify), Marktplätze wie Etsy oder Abo-Software wie Paddle.

Digitale Dienstleistungen sind individuelle Beratungen über das Internet. Das kann etwa ein Abnehm-Coaching sein oder eine Berufsberatung.

Das kommt auf das Produkt an. Gerade bei hochpreisigen Produkten wie Online-Kursen sind die Verdienstmöglichkeiten sehr hoch, während du mit einer Excel-Vorlage oder einem kleinen Ratgeber in Form eines E-Books sicherlich mit weniger rechnen solltest.

Finn Hillebrandt

Über den Autor

Finn Hillebrandt ist der Gründer von Blogmojo und SEO-Experte mit 14+ Jahren Erfahrung

Er hilft Online-Unternehmern, mehr Kunden über Google zu bekommen und einen besucherstarken Blog aufzubauen.

Finn teilt sein Wissen hier auf dem Blog in 120+ Fachartikeln zu Bloggen, WordPress und SEO sowie über seinen SEO-Kurs New Level SEO mit 300+ Teilnehmern.

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