Die Suche nach dem richtigen WordPress-Hosting kann frustrierend sein.
Ich spreche da aus Erfahrung…
Denn in den 12+ Jahren, in denen ich mit WordPress arbeite, habe ich bereits über 60 verschiedene Hosting-Anbieter für größere und kleine Webprojekte ausprobiert.
Dabei habe ich positive, aber auch sehr viele negative Erfahrungen gemacht.
Und in diesem Vergleich möchte ich diese Erfahrungen mit dir teilen!
Im Detail erfährst du:
- Wie fünf beliebte WordPress-Hoster im Vergleich abschneiden (inkl. Performance-Tests).
- Die besten Hosting-Tarife für verschiedene Anwendungsszenarien (kleine Websites, WooCommerce, Affiliate-Seiten etc.)
- Was gutes WordPress-Hosting wirklich braucht
Warum?
Damit auch du das beste WordPress-Hosting für deinen Blog oder deine Website finden kannst!
Aber ohne dutzende Anbieter durchzuprobieren und dein Geld zu verbrennen (so wie ich). 🙈
1. WordPress-Hosting im Vergleich
Preis netto / Monat (jährl. Zahlungsw.) |
14,99€ | 25€ | 16,20€ | 14,90€ | 25€ |
Websites | 1 | 1 | 1 | 10 | 1 |
Staging-Sites | 1 | 1 | 1 | 5 | |
Speicher | 5 GB SSD | 10 GB SSD | 5 GB SSD | 25 GB SSD | 200 GB HDD |
vCore CPUs | 2 | 2 | 1 | 2 | |
RAM | 2 GB | 2 GB | 2 GB | 2 GB | |
Postfächer | 5 | 5 | ∞ | ||
Umzug-Service | |||||
.de-Domain netto pro Jahr |
17,00 € | 18,00 € | 12,00 € | 9,90 € | |
Inklusiv-Domains | 1 | 1 (im 1. Jahr) | |||
PHP-Versionen | 7.3 – 8.1 | 7.3 – 8.1 | 7.2 – 8.1 | 7.2 – 8.1 | 7.4 – 8.1 |
Inklusiv-Lizenzen | Divi, WP Rocket | WP Rocket | Jetpack, Premium Themes | ||
Autom. Backups | 7 Tage | 14 Tage | 14 Tage | 7 Tage | 30 Tage (mit Jetpack) |
Serverstandort | Deutschland | Deutschland | Deutschland | Deutschland | USA |
Zum Anbieter | Dauerhaft gratis testen |
Gratis Demo-Umzug |
7 Tage gratis testen |
14 Tage gratis testen |
Dauerhaft gratis testen |
2. Hosting-Anbieter im Detail
Hier findest du ausführlichere Beschreibungen zu allen getesteten WordPress-Hostern und deren Vor- und Nachteile:
Platz 1: WPspace

WPspace ist ein recht neuer Player auf dem deutschen Hosting-Markt. Das dahinter stehende Unternehmen, die Broll IT & Media GmbH gibt es zwar schon länger, WPspace als Hosting-Angebot allerdings erst seit Anfang 2021.
Entsprechend war ich auch skeptisch, denn ich habe schon viele Hoster kommen und gehen sehen.
Nach intensivem Testen und Ausprobieren kann ich jedoch sagen:
WPspace ist mein neuer Lieblingshoster. ❤️
Ich muss jedoch zugeben, dass es eher Liebe auf den zweiten Blick war. Denn auf dem Papier unterscheidet sich WPspace erst einmal kaum von anderen Managed WordPress-Hostern:
WordPress ist vorinstalliert, es gibt integrierte Caching- und Sicherheitsfunktionen, Versprechen von Top-Performance, kostenloses SSL-Zertifikat, sehr guten Kunden-Service, automatische Backups und so weiter.
Der Teufel (oder hier der Testsieger) steckt, wie immer, im Detail:
1. WPspace bietet mehr Ausstattung fürs Geld
Für 14,99 € netto im Monat bekommst du das gleiche wie im Raidboxes STARTER-Tarif, der 16,20 € pro Monat kostet.
Allerdings bekommst du bei WPspace mehr Rechenpower (2 vCore CPUs statt einer), Premium-Lizenzen für Divi und WP Rocket und 5 E-Mail-Postfächer inklusive.
Allein für die Premium-Lizenzen müsste man ca. 11 € pro Monat ausgeben, für das Mail-Hosting bei Raidboxes noch einmal 1 bis 2 €. Und zwei vCore CPUs bekommt man bei Raidboxes erst beim Pro-Tarif, der bei jährlicher Zahlungsweise 49,50 € netto im Monat kostet.
2. Top-Performance
Mit einer Ladezeit von 469 ms zwischen Juli 2022 und Januar 2023 (gemessen ohne Caching-Plugin, Performance-Optimierung oder serverseitiges Caching) schneidet WPspace sehr gut ab. Nur HostPress war mit 430 ms ein paar Millisekunden schneller:

3. PageSpeed-Optimierung inklusive
Auf Wunsch führt WPspace eine kostenlose PageSpeed-Optimierung deiner Website durch, was ein einzigartiger Service ist, den kein anderer WordPress-Hoster bietet.
Dabei werden serverseitige Einstellungen vorgenommen und WP Rocket installiert und konfiguriert.
Ich habe das mit zwei Websites getestet und die Resultate sind super! 💪
Die absolute Ladezeit meiner Test-Website verbesserte sich durch die Optimierung deutlich von 814 ms auf 279 ms. Auch einzelne Kennzahlen wie Largest Contentful Paint (LCP) oder Time to Interactive (TTI) wurden mehr als halbiert:

Um das Team von WPspace ein wenig herauszufordern, habe ich noch eine Optimierung von Blogmojo selbst in Auftrag gegeben. Und selbst bei meiner extrem durchoptimierten und super schlanken Website konnte das Team unter anderem den LCP und FCP um ca. 30 ms verbessern, was ich nicht erwartet hätte:

Nach der Optimierung geben die Experten von WPspace zudem individuelle Empfehlungen bzgl. Plugins und Setup, um die Website-Performance noch weiter zu optimieren (bei der Optimierung selbst werden keine Änderungen an Code, Plugins, Themes oder Bildern vorgenommen).
4. Kostenloser Tarif
Alle Anbieter im Test erlauben es dir, ihr Hosting für einen bestimmten Zeitraum zu testen. Bei Tarifen, die 15 € oder mehr im Monat kosten, ist das auch begrüßenswert.
WPspace geht dabei jedoch noch einen Schritt weiter. 💪
Es gibt einen kostenlosen Tarif, den du nicht nur für 7 oder 14 Tage, sondern dauerhaft testen kannst:

Dafür ist es auch nicht nötig, eine Kreditkarte anzulegen oder Ähnliches. Ein Kunden-Account reicht. 😉
Vorteile
- Lizenzen für WP Rocket und Divi inklusive (Wert ca. 130 € pro Jahr)
- 2 vCPUs (Raidboxes bietet nur eine)
- Sehr gute Performance
- Gratis PageSpeed-Optimierung durch Experten
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis im Test (bei jährlicher Zahlungsweise)
- 5 E-Mail-Postfächer inklusive
- Kostenloser Umzug-Service für die Website
- Kostenloser Umzug-Service für 5 Postfächer
- Klonen von WordPress-Websites mit einem Klick
- Kundenbereich und Adminpanel sind übersichtlich und modern
- Staging-Umgebung
- Serverstandort Deutschland
- Schneller, kompetenter und sehr freundlicher Support
- Sehr gute Uptime (die zweitbeste im Test nach Raidboxes)
Nachteile
- Webspace-Verwaltung mit Plesk Obsidian nicht so übersichtlich wie bei Raidboxes
- Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten bei jährlicher Zahlungsweise
- Keine Inklusiv-Domain
- .de-Domain recht teuer
- Nur 5 GB SSD-Speicher (1 GB Extra-Speicher kosten jedoch nur 0,40 € pro Monat mehr)
Platz 2: HostPress

Der STARTER-Tarif von HostPress bietet eine ähnliche Ausstattung wie der Pro-Tarif bei WPspace.
Er bietet 10 GB SSD-Speicher, 2 GB RAM, 2 vCore CPUs und 5 E-Mail-Postfächer. Ein kostenloser Umzug und eine Lizenz für WP Rocket sind ebenfalls mit dabei.
HostPress setzt dabei ebenfalls auf die Verwaltungsoberfläche Plesk Obsidian, mit der sich einfach und unkompliziert SSL-Zertifikate anlegen, PHP-Einstellungen ändern und WordPress-Installationen mit dem WordPress Toolkit verwalten (z. B. automatische Updates, Sicherheitseinstellungen etc.) lassen.
Positiv hervorzuheben ist der Support, der auf eine Test-Anfrage schnell, kompetent und zuvorkommend antwortete. HostPress erzielt zudem sehr gute durchschnittliche Kundenbewertungen bei Bewertungsportalen wie ProvenExpert oder HOSTtest.
HostPress erzielte Top-Ergebnisse bei der Performance. Mit 430 ms war meine Test-Website 39 ms schneller als WPspace:

HostPress ist im Vergleich zu anderen Anbietern leider deutlich teurer:
Der STARTER-Tarif kostet 25 € pro Monat bei jährlicher Zahlungsweise. Der Pro-Tarif von WPspace nur 14,99 €.
Selbst, wenn man 5 GB Speicher bei WPspace Pro dazubucht, um auch auf 10 GB zu kommen, zahlt man nur 16 € pro Monat und damit immer noch 9 € weniger im Monat (also 108 € weniger pro Jahr).
Aufgrund des deutlich schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnisses muss sich HostPress mit dem zweiten Platz begnügen (im Vergleich zu unserem WordPress-Hosting-Vergleich 2022 hat sich der Vorsprung von WPspace jedoch verringert).

Vorteile
- 5 E-Mail-Postfächer inklusive
- WP Rocket inklusive
- Sehr gute durchschnittliche Kundenbewertungen
- Sehr gute Performance
- Schneller, kompetenter und zuvorkommender Support
- Rabatt bei jährlicher Laufzeit
- Kostenloser Umzug-Service
- Serverstandort Deutschland
- Kundenbereich und Adminpanel sind übersichtlich und modern
- WordPress Toolkit zur Administration von WordPress direkt in Plesk Obsidian
- Staging-Umgebung
- Garantierte Reaktionszeit des Supports
- Sehr gute Uptime (WPspace und Raidboxes waren jedoch noch ein kleines bisschen besser)
Nachteile
- Teuer im Vergleich zu anderen Anbietern
- Webspace-Verwaltung mit Plesk Obsidian nicht so übersichtlich wie bei Raidboxes
- Nur 7 Tage lang testbar (aber mit Demo-Umzug)
- Keine Inklusiv-Domain
- .de-Domain recht teuer
Platz 3: Raidboxes

Die Hosting-Pakete von Raidboxes, auch Boxen genannt, sind speziell für die Verwendung von WordPress optimiert. Die WordPress-Installation ist dabei schon auf jeder Box vorinstalliert und -konfiguriert.
Raidboxes erstellt automatisch tägliche Backups, die man einfach über das Dashboard einspielen oder daraus eine neue Box machen kann.
Die Core-Dateien selbst sind im Gegensatz zu WP-Projects, WPspace und HostPress nicht von WordPress oder dich als Nutzer über änderbar, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. WordPress-Core-Updates werden zudem von Raidboxes nach einer bestimmten Zeit automatisch eingespielt (wichtige Sicherheitsupdates innerhalb kurzer Zeit).
Raidboxes überzeugt durch einen nutzerfreundlichen und sogar mobil gut bedienbaren Kundenbereich, der dennoch Raum für einige erweiterte Einstellungsmöglichkeiten bietet, z. B. Security Header oder Single Sign-On.
Durch den Einsatz von vServern, SSD-Festplatten und nginx als Webserver-Software erzielen meine Websites bei Raidboxes gute Ladezeiten.
In den 5+ Jahren, in denen ich Raidboxes genutzt habe, habe ich größtenteils gute Erfahrungen gemacht. Der Kundenservice ist top. Sehr freundlich, kompetent und schnell.
Allerdings muss ich auch sagen, dass Raidboxes sich in den letzten 2 Jahren etwas verschlechtert hat:
1. Ladezeit
Mit einer Ladezeit von 635 ms landete Raidboxes im Speed-Test auf Platz 3, wodurch es sich im Vergleich zu 2022, wo die Ladezeit noch bei 669 ms lag, leicht verbessert hat:

Im Vergleich zu 2020 hat sich Raidboxes jedoch nach wie vor verschlechtert. Vor 2 Jahren lag die durchschnittliche Response Time noch bei 547 ms und war damit ca. 90 ms besser:

2. Innovation & neue Features
In letzter Zeit sind nicht mehr viele Features oder Verbesserungen an den Boxen selbst dazugekommen, was ich schade finde.
Die einzige größere Neuerung in den letzten 1,5 Jahren ist Multisite-Unterstützung, die im Mai 2022 eingeführt wurde.
Allerdings ist diese noch in der Beta-Phase und nur für Pro-Tarife verfügbar. Zudem warten Nutzer da schon seit 2015 drauf.
3. Teure Preise für Pro-Tarife
Mit 16,20 € pro Monat (bei jährlicher Zahlungsweise) ist der STARTER-Tarif fair bepreist, auch wenn WPspace oder WP-Projects etwas mehr fürs Geld bieten.
Ich muss auch lobend hervorheben, dass man seit Mitte Juli 2022 bei Raidboxes Rabatt bekommt, wenn man sich für halbjährliche, jährliche oder zweijährliche Zahlungsweise entscheidet.
Die Pro-Tarife finde ich im Vergleich zu den Tarifen anderer Anbieter allerdings nach wie vor zu teuer:
Für 49,50 € pro Monat (bei jährlicher Zahlungsweise) bekomme ich im Pro-Tarif bei Raidboxes zwei CPU vCores, 20 GB SSD-Speicher und 4 GB RAM:

Für 29,99 €, also knapp die Hälfte, bekomme ich bei WPspace den Pro XL Tarif mit 4 CPU vCores (doppelt so viele), 15 GB SDD-Speicher und 4 GB RAM:

Selbst wenn ich noch 5 GB SSD-Zusatzspeicher buchen würde, um ebenfalls auf 20 GB wie bei Raidboxes zu kommen, läge ich bei WPspace Pro XL nur bei 31 € pro Monat.
Kurzum:
Alles in allem konnte sich Raidboxes im Vergleich zum letzten Jahr verbessern und sich einen guten dritten Platz sichern. Es kommt aber nach wie vor nicht ganz an HostPress und WPspace heran.
Vorteile
- Übersichtlicher, moderner und mobil nutzbarer Kundenbereich
- Boxen sind monatlich kündbar
- Gute Ladezeiten durch schnelles serverseitiges Caching (kein Extra-Caching-Plugin erforderlich)
- kostenloser Umzug-Service für die Website
- kostenlose Staging-Umgebung
- Schneller und sehr netter Support
- Serverstandort Deutschland
- Boxen können 14 Tage kostenlos getestet werden (Ab dem PRO-Tarif allerdings nur 4 Tage)
- Diverse fortgeschrittene Sicherheitseinstellungen (Security Header, Single Sign-On, XML-RPC Blocker etc.)
- Abgesicherte WordPress-Installation (Core-Dateien nicht bearbeitbar)
- Rabatte für halbjährliche, jährliche und 2-jährliche Zahlung
- Arbeitet aktiv an seiner Nachhaltigkeit und hat z. B. bis Ende 2022 über 440.000 Bäume gespendet
- Beste Uptime im Test
Nachteile
- nur eine vCPU (WPspace bietet zwei)
- keine Inklusiv-Lizenzen
- keine Inklusiv-Domain
- nur 5 GB SSD-Speicher (1 GB Extra-Speicher kosten 1 € pro Monat mehr)
- kein exec() erlaubt, wodurch du Plugins wie den EWWW Image Optimizer nicht mehr nutzen kannst (nur mit API)
- keine Inklusiv-Domain
- E-Mail-Postfach kostet extra
Platz 4: WP-Projects

WP-Projects ist ein WordPress-Hoster, der sich durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.
Für 14,90 € pro Monat bekommst du im Tarif „Hosting Basic 4.0“ 25 GB SSD-Speicher, beliebig viele E-Mail-Postfächer und sogar eine Inklusiv-Domain (nicht nur .de, sondern auch .com).
WP Projects bietet, genauso so wie WPSpace und HostPress, die Möglichkeit, WordPress-Websites über das WordPress Toolkit von Plesk zu verwalten. Das bringt diverse Komfort-Funktionen bei der Installation und Wartung mit sich:
- WordPress-Installation mit einem Klick
- Automatische WordPress-Updates (mit automatischer Überprüfung, ob durch das Update irgendetwas kaputt gehen könnte)
- Umfassender Sicherheitscheck
- WordPress klonen mit einem Klick
Der größte Vorteil gegenüber anderen getesteten Anbietern:
Du kannst nicht nur eine, sondern bis zu zehn WordPress-Websites mit dem Tarif hosten.
Das ist optimal, wenn du mehrere kleinere Websites hosten möchtest. Zumal der Tarif nicht einen nginx-Server, sondern einen Litespeed-Server bietet, der vermutlich besser mit vielen gleichzeitigen Besuchern umgehen kann.
Zum Testsieger hat es jedoch nicht ganz gereicht. WP-Projects Hosting Basic 4.0 kommt auf eine durchschnittliche Response Time von 678 ms, womit es hinter HostPress, Raidboxes und WPspace liegt und sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 45 ms verschlechtert hat:

Vorteile
- Bis zu 10 WordPress-Websites möglich
- Inklusiv-Domain (auch .com)
- unbegrenzt viele E-Mail-Postfächer
- 1 Monat Vertragslaufzeit
- 14 Tage kostenlos testen
- LiteSpeed als Webserver
- WordPress-Toolkit von Plesk mit vielen Admin- und Wartungsfunktionen
- Komprimierung mit Brotli möglich (bisschen besser als gzip)
- HTTP/2 und HTTP/3
- Telefon-Support unter der Woche
- kostenloser Umzug-Service für die Website
- kostenloser Umzug-Service für bis zu drei E-Mail-Postfächer
- Klonen von WordPress-Websites mit einem Klick
- Serverstandort Deutschland
- .de-Zusatzdomains mit 9,90 € pro Monat am günstigsten von allen Anbietern
Nachteile
- keine Lizenzen inklusive
- Shared Hosting und kein vServer (jedem Nutzer stehen jedoch laut Anbieter 2 GB RAM und 2 vCPUs zur Verfügung)
- keine PageSpeed-Optimierung inklusive
- eher für Fortgeschrittene als für Anfänger
- keine priorisierte Ticketbearbeitung (aber 24/7 Störungsmeldung via Ticket und E-Mail)
- Schlechteste Uptime im Test
- Webspace-Verwaltung mit Plesk Obsidian nicht so übersichtlich wie bei Raidboxes
Platz 5: WordPress.com

WordPress.com ist der älteste und bekannteste Managed WordPress-Hoster.
Der Dienst stammt von Automattic, dem Unternehmen von Matt Mullenweg, einem der ursprünglichen Entwickler der Open-Source-Software WordPress.org. Das Unternehmen ist seit 2005 Hauptkoordinator und die treibende Kraft hinter der Software.
Ist damit WordPress.com die erste Wahl für WordPress-Hosting?
Leider nein.
Der Business-Tarif ist zum einen mit 25 € im Monat recht teuer. Zum anderen ist WordPress.com teilweise unflexibel:
So ist es zwar möglich, eigene Plugins und Themes zu installieren, es gibt allerdings nach wie vor eine lange Liste mit inkompatiblen Plugins.
Dazu zählen zum Beispiel sämtliche Backup-Plugins, was es unmöglich macht, eigene automatisierte Backups zu erstellen. Für mich ein absolutes No-Go!
Ein weiterer großer Nachteil ist, dass der Serverstandort in den USA ist, was rechtliche Risiken mit sich bringen kann, seit das EU/US-Privacy Shield im Juli 2020 vom EuGH gekippt wurde.
Zudem kannst du davon ausgehen, dass die Ladezeit deiner Website bei deutschen Nutzern etwa eine Sekunde höher ist als bei den restlichen vorgestellten WordPress-Hostern, die ihren Serverstandort alle in Deutschland haben.
Zu guter Letzt ist der Support leider nur auf Englisch verfügbar, was ein Nachteil sein könnte, wenn du die Sprache nicht so gut beherrschst.
Vorteile
- Zahlreiche Premium-Themes inklusive
- Jetpack-Grundfunktionen inklusive (z. B. Statistiken, Aktivitätsprotokoll und Backup-Funktion)
- dauerhaft kostenlos testbar
- Zuverlässige und einfach zu bedienende Backup-Funktion
- eine Inklusiv-Domain (allerdings nur im ersten Jahr kostenlos)
- viel Speicherplatz
- Gute AMP-Integration
- Schneller und zuverlässiger Admin-Bereich
- Vertrag und Domain lassen sich im Admin-Bereich verwalten
- Einfache Einrichtung von WooCommerce
- Support antwortet meist schnell (in den US-amerikanischen Geschäftszeiten)
Nachteile
- Serverstandort in den USA, was rechtliche Probleme bereiten kann
- Schlechteste Ladezeit im Test (ca. 1 Sekunde langsamer als alle deutschen WordPress-Hoster)
- Support nur auf Englisch
- keine eigenen Backup-Plugins erlaubt (nur das hauseigene Jetpack)
- Dokumentation teilweise nur auf Englisch
- E-Mail-Postfach kostet extra
- keine .de-Domains buchbar (hier musst du auf einen externen Domain-Anbieter zurückgreifen)
- Lange Liste mit inkompatiblen Plugins, darunter viele Optimierungs-, Caching- und Sicherheits-Plugins
3. Günstigere Alternative: Normales Webhosting
Managed WordPress-Hosting bietet mehr Komfort als normales Webhosting.
Allerdings:
Dafür ist es auch mitunter drei, vier oder fünfmal so teuer. 😱
Wenn du viele kleinere Websites hast, dann mitunter 10 oder 20 Mal so teuer, denn viele Managed-Hosting-Tarife bieten nur Platz für eine WordPress-Installation.
Das ist ein Overkill, wenn du Kosten sparen willst oder du kein Problem damit hast, deine WordPress-Website selbst zu installieren, sichern, warten und dich komplett um die Performance zu kümmern (oder es dir sogar Spaß macht).
In dem Fall kann ich dir webgo als „normalen Webhoster“ ans Herz legen:
webgo

Bei webgo bin ich selbst seit Januar 2017 Kunde und bin bis jetzt sehr zufrieden damit.
Das Webhosting bei webgo ist sehr zuverlässig. Meine Test-Website hatte von Juni 2020 bis Juni 2022 eine Uptime von 99,980 % mit lediglich zwei Ausfällen.
Dank einer Kombination der Server-Software Apache und nginx sind die Ladezeiten ebenfalls hervorragend.
In meinem Webhosting-Vergleich schnitt webgo in den Speed-Tests überdurchschnittlich gut ab und konnte sich meistens Top-Positionen sichern.
Die Preise sind zudem fair und die Webhosting-Pakete modern ausgestattet (PHP 8.1, http/2, Let’s Encrypt etc.).
Der Kundenservice reagiert schnell und (meist) kompetent auf Anfragen. Kündigungen, das Hinzufügen von Domains, Abschluss des AV-Vertrags oder Tarif-Upgrades kann man bequem über das Kundenportal erledigen.
blogmojo
während des Bestellvorgangs (bei der Angabe deiner persönlichen Daten) eingibst, bekommst du 10 € Rabatt.Vorteile
- faire Preise
- Let’s Encrypt in allen Tarifen kostenlos enthalten
- garantierter RAM
- schneller Support via E-Mail, Telefon oder Chat
- sehr gute Ladezeiten und Verfügbarkeit
- die ersten 6 Monate kostenlos
- Inklusiv-Domains in jedem Hosting-Paket
- externe Domains einfach und kostenlos aufschaltbar (keine Selbstverständlichkeit bei deutschen Hostern)
- kostenlose E-Mail-Postfächer
- 1-Click-Installer für WordPress, Joomla und Co.
- Datenbanken auf SSD-Festplatten
- Kündigung und Abschluss von AV-Vertrag bequem online möglich
- Übersichtliche Vertragsübersicht und einfacher Bestellvorgang
- Serverstandort Deutschland
- IP-Logging lässt sich ausschalten
Nachteile
- unübersichtliche Tarifauswahl
- Veraltetes Userinterface beim webgo Webspace-Admin
- 1-Click-Installer hat manchmal nicht die neuste WordPress-Version
4. Was ist Managed WordPress-Hosting?
Bei Managed WordPress-Hosting handelt es sich um Webhosting, bei dem die Verwaltung und Administration deiner WordPress-Website gänzlich oder teilweise vom Hoster übernommen wird.
Die Bandbreite der enthaltenen Leistungen und die Definition von „Managed WordPress-Hosting“ ist von Hoster zu Hoster unterschiedlich. Allen Anbieter gemeinsam ist, dass WordPress schon vorinstalliert und vorkonfiguriert ist. Die Vorkonfiguration impliziert meist Caching, automatische Backups, Sicherheits- und Performance-Einstellungen. Der Support ist weitreichender und kompetenter (vor allem bei WordPress-Fragen) als bei normalen Hostern.
Hier findest du einen detaillierteren Überblick über die Unterschiede:
Feature | Normales Webhosting | Managed WordPress-Hosting |
---|---|---|
Installation | selbst installieren | vorinstalliert |
WordPress-Management | meist manuell | Umfassende Management-Funktionen, z. B. WordPress Toolkit von Plesk |
Automatische Backups | Ja, aber meist nur über Support einspielbar | Ja, meist selbst einspielbar |
WordPress-Updates übernimmt Hoster | Nein, auch nicht gegen Aufpreis | teilweise (oder zumindest gg. Aufpreis) |
Speicherplatz | groß | eher klein |
Kostenlos testen | Nein | Ja |
Core-Dateien änderbar | Ja, alle | Teilweise nein, da vom Hoster verwaltet |
Alle Plugins nutzbar? | Ja | bei manchen Hostern leicht eingeschränkt |
Ladezeitoptimierung | komplett selbst machen | viele Maßnahmen schon umgesetzt |
WordPress-Sicherheit | meist selbst machen | viele Maßnahmen schon umgesetzt |
Support | von sehr schlecht bis gut | meist sehr gut |
Preis | günstig bis normal | teurer für die gleiche Ausstattung |
Unterm Strich musst dich weniger um die Technik kümmern und hast mehr Zeit für die wichtigen Dinge in deinem Business. 💪
Managed WordPress-Hosting ist natürlich kein Muss, sondern lediglich ein Komfortfaktor. Wenn du dir 14 € oder mehr im Monat nicht leisten kannst oder Spaß daran hast, WordPress komplett selbst zu konfigurieren, tut es normales Webhosting auch. 😉
5. Welcher Hosting-Tarif eignet sich für mich?
Es ist blöd, für mehr zu bezahlen, als du eigentlich benötigst.
Es ist mindestens genauso blöd durch einen zu schwachen Server langsame Ladezeiten oder Ausfallzeiten zu haben.
Deshalb habe ich dir Hosting-Tarife für verschiedene Seitenaufrufszahlen herausgesucht. Bitte beachte, dass es sich dabei um Richtwerte handelt.
Wie sehr dein Server belastet wird, hängt auch von anderen Faktoren ab, z. B. welche und wie viele Plugins du installiert hast, die Anzahl deiner Posts, verwendete Caching-Methoden und einiges mehr.
5.1 Hosting für Anfänger und kleine Websites
Für Anfänger und kleinere Websites, die bis zu 2.000 Seitenaufrufe am Tag bekommen, empfehle ich entweder einen kleineren vServer oder ein Shared-Hosting-Paket bei einem normalen Webhoster:
- WPspace Pro
- webgo CMS Pro (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und auch für mehrere Websites geeignet)
5.2 Hosting für mittelgroße Websites
Für Websites oder Blogs mit 2.000 bis 7.000 Seitenaufrufen am Tag empfehle ich unbedingt einen vServer:
5.3 Hosting für große Websites und Online-Shops
Für Websites oder Blogs mit mehr als 7.000 Seitenaufrufen am Tag oder für einen Online-Shop solltest du am besten auf einen eigenen Server, einen sogenannten Dedicated Server, oder einen großen vServer umsteigen.
Bei Dedicated Servern hat man immer zwei Möglichkeiten: Managed Server oder Root Server. Bei ersterem wird die Server-Software vom Host betreut, bei zweiterem musst dich darum selbst kümmern.
Wenn du nichts von Server-Administration weißt, würde ich dir immer zu einem Managed Server raten. Denn aus einem Server die maximale Performance herauszuholen und diesen gegen Angriffe abzusichern, erfordert viel Zeit und Fachwissen.
5.4 Hosting für Affiliates, Webdesigner und Agenturen
Du betreibst als Affiliate viele eigenen Projekte oder betreust als Webdesigner oder Agentur die Websites vieler Kunden?
Dann muss eine Lösung her, mit der sich viele Websites ohne Leistungseinbußen auf einmal hosten lassen:
6. Was sollte ein guter WordPress-Hoster bieten?
Damit deine WordPress-Website möglichst schnell und fehlerfrei läuft, du so wenig Stress wie möglich damit hast und du datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite bist, sollte dein Webhoster bestimmte Kriterien erfüllen.
6.1 Auftragsverarbeitungs-Vertrag (AVV)
Hosting-Anbieter sind Auftragsverarbeiter nach Art. 28 DSGVO. Dementsprechend solltest du, um datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite zu sein, mit deinem Hoster einen Auftragsverarbeitungsvertrag (auch AV-Vertrag oder AVV genannt) abschließen.
Der Vertragsabschluss sollte idealerweise online und mit wenigen Klicks möglich sein. Eine Auswahl verschiedener WordPress-Hosts, die AV-Verträge anbieten, findest du in meiner Liste mit AV-Verträgen.
WordPress-Hoster | AV-Vertrag |
---|---|
WPspace | Im Kundenbereich abschließbar |
raidboxes | Online ausfüllen und per E-Mail schicken |
HostPress | Herunterladen, unterschreiben und per E-Mail schicken |
WP-Projects | Im Kundenbereich abschließbar |
WordPress.com | Im Kundenbereich anfordern und per E-Mail schicken |
6.2 Gratis SSL-Zertifikat
Ein SSL-Zertifikat ist mittlerweile Pflicht für jede Website. Nicht nur aus Datenschutzgründen, sondern auch weil…
- Browser wie Firefox oder Chrome nicht verschlüsselte Verbindungen zu Websites als nicht sicher brandmarken.
- HTTPS Ranking-Vorteile bei Google bietet.
- deine Website dann von HTTP/2 profitieren kann, was deine Ladezeit verbessert.
Alle in diesem Artikel vorgestellten WordPress-Hoster bieten kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt an. Die Einrichtung ist einfach bis sehr einfach:
Hosting-Tarif | SSL-Zertifikat | Einrichtung |
---|---|---|
WPspace Pro | Let’s Encrypt | einfach |
Raidboxes STARTER | Let’s Encrypt | sehr einfach |
WP-Projects Basic 4.0 | Let’s Encrypt | einfach |
HostPress STARTER | Let’s Encrypt | einfach |
WordPress.com PRO | Let’s Encrypt | automatisch |
Bei Raidboxes musst du zum Beispiel nur einen Schalter umlegen, um WordPress auf HTTPS umzustellen. Dabei wird nicht nur das SSL-Zertifikat eingerichtet, sondern es werden auch alle URLs in der WordPress-Datenbank umgestellt:

6.3 Serverstandort in Deutschland (oder zumindest in der EU)
Datenschutzrechtlich ist es mit Abstand am sichersten, wenn die Server deines Hosters in Deutschland stehen. Am zweitsichersten ist ein Standort innerhalb der EU, da dort dank der DSGVO das gleiche hohe Datenschutzniveau gilt.
Was die Ladezeit betrifft, sollte das Rechenzentrum deines WordPress-Hosters möglichst nahe am Standort deiner Besucher sein. Sonst verlängert sich die Ladezeit durch den längeren Leitungsweg.
Hier findest du einen Überblick über die Standorte aller getesteten Hoster:
WordPress-Hoster | Serverstandort | Rechenzentrum |
---|---|---|
WPspace | Deutschland | Hetzner, gridscale |
Raidboxes | Deutschland | Hetzner, dogado, Digital Ocean |
WP-Projects | Deutschland | Hetzner, diva-e |
HostPress | Deutschland | gridscale, Hetzner, Krämer IT |
WordPress.com | USA | AWS (Amazon Web Services) |
Das heißt:
Wenn deine Besucher größtenteils aus Deutschland kommen, sollte dein Server auch in Deutschland (oder ggf. auch in einem Nachbarland wie Österreich oder den Niederlanden stehen).
6.4 Festplatten-Speicher
SSD-Festplatten haben nicht nur schnellere Zugriffszeiten als HDDs, sondern können auch mehr Ein-/Ausgaben pro Sekunde (IOPS) durchführen.
Das spiegelt sich auch in der Ladezeit und der Laststabilität deiner Website wider. Vor allem MySQL-Datenbanken sollten auf SSD-Festplatten liegen.
Zudem sollte pro WordPress-Installation genug Speicherplatz zur Verfügung stehen:
Hosting-Tarif | Typ | Speichergröße |
---|---|---|
WPspace Pro | SSD | 5 GB |
Raidboxes STARTER | SSD | 5 GB |
WP-Projects Basic 4.0 | SSD | 25 GB |
HostPress STARTER | SSD | 10 GB |
WordPress.com Business | HDD | 50 GB |
6.5 PHP-Version
Gutes Hosting für WordPress sollte mindestens PHP 7.4 anbieten, besser noch PHP 8.0 oder höher. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus Performance-Gründen.
Denn mit PHP 7+ laufen WordPress bis zu dreimal so schnell wie mit PHP 5.6!
Laut einer Untersuchung des amerikanischen WordPress-Hosters Kinsta kommt die neuste PHP-Version 7.4 auf sage und schreibe 313 Requests/Sekunde, während PHP 5.6 gerade einmal ca. 98 schafft:

Hier findest du einen Überblick darüber, welcher Tarif welche PHP-Version bietet:
Hosting-Tarif | PHP-Versionen |
---|---|
WPspace Pro | 7.3 – 8.1 |
Raidboxes STARTER | 7.2 – 8.1 |
WP-Projects Basic 4.0 | 7.2 – 8.1 |
HostPress STARTER | 7.3 – 8.1 |
WordPress.com Business | 7.4 – 8.1 |
6.6 Die richtigen PHP-Einstellungen
Neben der PHP-Version sind auch die richtigen PHP-Einstellungen für die Performance deiner WordPress-Website wichtig. Achte auf Folgendes:
memory_limit
= mind. 128M, besser noch 256Mmod_rewrite
= ON (nötig für schöne Permalinks)
Zudem ist es hilfreich, wenn man wichtige PHP-Einstellungen selbst verändern kann, wie upload_max_filesize
, max_execution_time
, max_input_vars
oder post_max_size
.
Hosting-Tarif | PHP Memory Limit |
---|---|
WPspace Pro | 256 MB |
raidboxes STARTER | 256 MB |
WP-Projects Basic 4.0 | 256 MB |
HostPress STARTER | 256 MB |
WordPress.com Business | 512 MB |
6.7 HTTP/2 und HTTP/3
HTTP/2 ist der Nachfolger von HTTP/1.1. Durch bessere Komprimierung und das Zusammenfassen mehrerer Server-Anfragen beschleunigt HTTP/2 die Datenübertragung vom Webserver zum Browser enorm.
HTTP/3 ist der Nachfolger von HTTP/2, früher bekannt als HTTP-over-QUIC. QUIC (Quick UDP Internet Connections) wurde ursprünglich von Google entwickelt. HTTP/3 wird von vielen modernen Browsern bereits unterstützt. Seit Version 87 ist es standardmäßig in Chrome aktiviert.
Hier findest du einen Überblick darüber, welcher Hosting-Tarif welche HTTP-Version(en) unterstützt:
Hosting-Tarif | HTTP-Version |
---|---|
WPspace Pro | HTTP/2 |
Raidboxes STARTER | HTTP/2 |
WP-Projects Basic 4.0 | HTTP/3 & HTTP/2 |
HostPress STARTER | HTTP/2 |
WordPress.com Business | HTTP/2 |
6.8 Guter Support
Der ideale WordPress-Hoster sollte kompetenten Support bieten. Für Notfälle am besten rund um die Uhr und an 7 Tagen die Woche erreichbar sein.
Eine schnelle Reaktionszeit auf Anfragen ist ebenfalls sehr wichtig. Lange Ausfallzeiten, eine langsame Website oder Fehlfunktionen sorgen für Frust bei Besuchern, Einnahmeverluste und können negative Auswirkungen auf deine Google-Rankings haben.
6.9 Hohe Uptime
Neben der Performance ist auch die Zuverlässigkeit bei WordPress-Webhostern entscheidend.
Die schnellste WordPress-Website bringt dir nichts, wenn dieser einmal die Woche für einen halben Tag offline ist. Ideal ist eine Uptime (Verfügbarkeit) von 99,8 % oder höher, was alle getesteten WordPress-Hoster im Test erreicht haben:
Hosting-Tarif | Uptime (01.07.22 bis 01.01.23) |
---|---|
WPspace Pro | 99,998 % |
Raidboxes STARTER | 99,999 % |
WP-Projects Basic 4.0 | 99,951 % |
HostPress STARTER | 99,995 % |
WordPress.com Pro | 99,992 % |
7. FAQ
Hier findest du Antworten auf häufige Fragen zu WordPress-Hosting:
Gibt es kostenloses WordPress-Hosting?
Ja, es gibt kostenloses WordPress-Hosting.
WPspace bietet einen dauerhaften kostenlosen Hosting-Tarif an, der Platz für eine WordPress-Website und 300 MB Speicher enthält.
Auch mit WordPress.com kannst du einen kostenlosen WordPress-Blog erstellen. Dort kannst du jedoch keine eigenen Plugins oder Themes installieren und keine eigene Domain aufschalten.
Was ist mit US-amerikanischen WordPress-Hostern?
Ich rate von US-amerikanischen WordPress-Hostern wie WPEngine, Bluehost, Kinsta, Flywheel oder Dreamhost für eine deutsche Website eher ab.
Das hat mehrere Gründe:
- Es gibt meist nur englischsprachigen Support
- Probleme mit dem Datenschutz
- Support durch Zeitverschiebung schwerer zu erreichen
- Ladezeit ist durch längeren Leitungsweg deutlich höher (oft mehr als eine Sekunde höher)
Welche Mindestanforderungen gibt es für WordPress?
WordPress gibt in seinen Mindestanforderungen folgende Werte für Webhoster vor:
- PHP-Version 7.4 oder höher.
- MySQL-Version 5.7 oder höher oder alternativ MariaDB-Version 10.3 oder höher.
- HTTPS-Unterstützung (SSL-Zertifikat installierbar)
WordPress läuft zwar auch mit PHP 5.6.20+ und MySQL 5.0+. Die Nutzung dieser Versionen stellt jedoch ein Sicherheitsrisiko dar, da diese nicht mehr weiterentwickelt werden.
Ein SSL-Zertifikat ist zum Betrieb von WordPress ebenfalls nicht unbedingt erforderlich, aber aus Sicherheit- und Datenschutzgründen empfehlenswert.
Wie kann ich WordPress installieren?
Um WordPress bei deinem Webhoster zu installieren, sind folgende Schritte notwendig:
- Richte ein SSL-Zertifikat an (mit Let’s Encrypt)
- Erstelle eine Datenbank
- Lade die WordPress-Installationsdateien in deutscher Sprache als ZIP-Datei herunter und entpacke sie
- Benenne
wp-config-sample.php
inwp-config.php
um und trage die Zugangsdaten zur Datenbank bei deinem Webhoster (Datenbankname, Datenbankbenutzer und Passwort) ein - Übertrage mit dem Programm FileZilla alle Dateien auf deinen FTP-Server (in das Verzeichnis, das deiner Domain zugeordnet ist)
- Ruf deine Website-URL auf und folge den weiteren Anweisungen
Eine umfangreiche und für Anfänger geeignete Anleitung, wie du WordPress installieren kannst, findest du hier: WordPress installieren: Die idiotensichere Anleitung
Wenn du dich für einen Managed WordPress-Hoster entscheidest, kannst du dir die Mühe sparen, denn WordPress ist dort schon vorinstalliert.