Verkaufst du bisher deine Produkte über eBay, Amazon oder andere Online-Marktplätze und bist unzufrieden über die hohen Gebühren?
Oder hast du ein eigenes Produkt entwickelt, aber weißt noch nicht, wie du es online verkaufen kannst?
Dann geht es dir genau so, wie uns im Jahr 2021:
Neben unserer Website betreiben wir einen erfolgreichen Instagram-Kanal zum Thema basteln, über den wir Bastelboxen verkaufen wollten.
Um das beste Shopsystem dafür zu finden, haben wir wochenlang recherchiert und 13 der größten und bekanntesten Anbieter ausführlich verglichen.
In diesem Artikel haben wir all unsere Erfahrungen zusammengefasst, damit auch du das beste Shopsystem für deine Bedürfnisse findest.
Shopsystem-Vergleichstabelle
Shopsystem | Preis | Typ | Server-Standort | Shop-Größe | Einrichtung | Beliebtheit |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wix | ab 23,80 € pro Monat | Cloud-Lösung | Europa / USA | klein – mittel | sehr einfach | sehr hoch |
| Shopify | ab 27 € pro Monat | Cloud-Lösung | Kanada / Dublin | klein – mittel | einfach | sehr hoch |
| Squarespace | ab 24,00 € pro Monat | Cloud-Lösung | Europa / USA | mittel | sehr einfach | mittel |
| Alzura Shop | ab 19 € pro Monat | Cloud-Lösung | Deutschland | klein – mittel | sehr einfach | mittel |
| Gambio Cloud | ab 24,95 € pro Monat | Cloud-Lösung | Deutschland | klein | einfach | niedrig |
| BigCommerce | ab 29,95 $ pro Monat | Cloud-Lösung | USA | mittel – groß | schwer | mittel |
| Ecwid | ab 5,99 € pro Monat | Cloud-Lösung | USA | klein – mittel | einfach | mittel |
| Weebly | ab 14,00 € pro Monat | Cloud-Lösung | USA | klein | sehr einfach | mittel |
| Shopware | ab 600,00 € pro Monat | On-Premise / Open-Source | Beliebig | sehr groß | schwer | hoch |
| [object Object] | 269,46 € pro Jahr | On-Premise | Beliebig | klein – mittel | einfach | mittel |
| [object Object] | kostenlos | Open-Source | Beliebig | klein – groß | mittel | sehr hoch |
| [object Object] | kostenlos | Open-Source | Beliebig | groß | schwer | mittel |
| [object Object] | kostenlos | Open-Source | Beliebig | groß | sehr schwer | mittel |
Die besten Cloud-Lösungen
Cloudbasierte Shopsysteme sind vermutlich für die meisten Anfänger und auch Fortgeschrittenen der einfachste Weg, um einen eigenen Online-Shop zu erstellen.
Du brauchst keinen eigenen Server, du musst dich nicht ums Hosting kümmern – denn das macht der Anbieter. Du kannst deinen Shop einfach über den Browser einrichten und verwalten.
Dieses Prinzip nennt sich auch „Mietshop“ oder Software-as-a-Service (SaaS).
1. Wix

Wix gehört, neben Shopify, zu den bekanntesten Lösungen für Online-Shops. Es handelt sich dabei aber nicht um ein klassisches Shopsystem, sondern um einen Homepage-Baukasten mit E-Commerce-Funktion.
Dadurch ist Wix auch dafür geeignet, einen eigenen Blog zu starten oder verschiedene Arten von Websites zu erstellen.
Die fehlende Fokussierung empfinde ich keineswegs als Nachteil. Ganz im Gegenteil: Wix bietet neben einem klassischen Shop auch eine sehr gute Blogging-Funktion, sodass du deine Verkäufe durch Content-Marketing pushen kannst. Und nein, das Erstellen von Blogartikeln kann schneller gehen, als du denkst – es gibt mittlerweile viele Hilfsmittel wie KI-Textgeneratoren.
Zusätzlich erwarten dich im Backend E-Mail-Marketing-Funktionen, eine ordentliche Warenwirtschaft sowie umfangreiche Statistik-Tools.
Für wen eignet sich Wix?
Du möchtest einen Online-Shop erstellen, ohne dich viel mit technischen Hintergründen zu befassen?
Dann ist Wix ideal, denn dank des hervorragenden Drag-and-drop-Builders kannst du Änderungen an deiner Website völlig ohne Programmierkenntnisse vornehmen.
Außerdem empfehle ich Wix, wenn du eine E-Mail-Liste aufbauen und ergänzend zu deinen Produkten einen eigenen Blog betreiben möchtest. Gerade für kleinere Shops kann ein solcher Blog eine tolle Lösung sein, um Besucher zu generieren.
- Sehr einsteigerfreundlich
- Einfach zu bedienender Drag-and-drop-Editor
- Sehr gute Abstufung in den Tarifen
- Marketing-Tools (z. B. E-Mail-Liste)
- Gute Warenwirtschaft
- Analytics
- Kompetenter und freundlicher Support
2. Shopify

Shopify ist aktuell die mit Abstand am meisten verwendete Shop-Lösung am Markt. Das liegt vor allem an der simplen Bedienbarkeit: Das Backend ist aufgeräumt, Änderungen nimmst du über einen Drag-and-drop-Editor mit Live-Preview vor und alle wichtigen Einstellungen findest du zentral im Menü.
Auch die Erweiterbarkeit über Apps macht Shopify zu einem genialen System – hunderte Erweiterungen lassen sich individuell kombinieren.
Shopify ist gleichermaßen für Einsteiger und Profis ein tolles Shopsystem, mit dem sich nahezu jedes Projekt umsetzen lässt.
Übrigens:
Du kannst Shopify kostenlos für 14 Tage testen. Zwar endet der Testzeitraum, sobald du den Shop veröffentlichst, aber in dieser Zeit hast du Zugriff auf alle Funktionen.
Für wen eignet sich Shopify?
Das einfach zu implementierende Shopsystem von Shopify richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen. Auch Start-ups finden hier die nötigen Werkzeuge, um ihren ersten professionellen Webshop zu veröffentlichen.
Unternehmen mit einem bestehenden Kundenstamm können ihren Shop leicht auf ihre eigenen Anforderungen und die ihrer Kunden zuschneiden.
- Kostenloser Testzeitraum
- Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
- Sehr einsteigerfreundlich
- Mehrere Templates verfügbar
- Erweiterbar durch hunderte Apps
- Einfaches Dropshipping möglich
3. Squarespace

Squarespace wurde ursprünglich als klassischer Homepage-Baukasten konzipiert. Das zentrale Element ist ein exzellenter Drag-and-drop-Builder, mit dem auch Einsteiger professionelle Shops erstellen können. Ergänzend dazu gibt es eine Fülle an Templates, die du per Mausklick importierst.
In den letzten Jahren hat Squarespace viele E-Commerce-Funktionen ergänzt, die dir helfen, einen vollständigen Webshop aufzubauen. Dazu kommen Marketing-Features wie Gutscheincodes und umfassende Analytics.
Für wen eignet sich Squarespace?
Mit Squarespace baust du nicht nur deinen Shop, sondern eine komplette Website drumherum.
Die Blogging-Funktion gehört neben WordPress zu den besten am Markt – perfekt, wenn du deine Produkte mit hochwertigen Inhalten flankieren möchtest.
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Einfach zu bedienender Drag-and-drop-Builder
- Starke Blogging-Funktion
- Gute Performance
- Analytics direkt integriert
- Marketing-Tools wie Gutscheincodes
4. ALZURA Shop

Alzura ist ein echtes Urgestein unter den Shopsystemen. Seit 1998 behauptet sich das Tool erfolgreich gegen wachsende Konkurrenz.
Kein Wunder: Neben einem intuitiven Drag-and-drop-Builder bekommst du ein komplettes CMS, das die Verwaltung deines Produktportfolios zum Kinderspiel macht.
Darüber hinaus findest du erweiterte Shop-Tools wie Gutscheine, Filterfunktionen oder Mitgliederkonten.
Selbst ein mehrsprachiger Shop ist kein Problem – bei sehr guter Performance und schnellen Ladezeiten.
Für wen eignet sich ein ALZURA Shop?
Alzura ist eine komplette Shop-Lösung für kleine und mittelgroße Projekte. Wenn du dich ausschließlich auf deinen Shop konzentrieren möchtest und auf eine Blogging-Funktion verzichten kannst, triffst du mit Alzura eine sehr gute Wahl.
- Sehr übersichtliches Backend
- Viele Funktionen zum fairen Preis
- Drag-and-drop-Builder
- Erweiterte Shop-Funktionen wie Gutscheincodes
- Viele Designvorlagen
- Mehrsprachigkeit
5. Gambio Cloud

Wenn du einen deutschen Anbieter bevorzugst, ist Gambio Cloud eine sehr gute Option.
Du erhältst einen Drag-and-drop-Builder mit Vorlagen, kannst mehrere Mitarbeiter mit detaillierten Rechten anlegen und bei Bedarf auf einen lokalen Content-Delivery-Partner zurückgreifen.
Damit du vom Start weg eine ansprechende Website bekommst, hat Gambio einen schnellen Einrichter an Bord. In wenigen Minuten stehen Produkt, Kategorie und Checkout bereit, um mit ersten Verkäufen zu starten.
Darüber hinaus punktet Gambio mit einem integrierten Newsletter, rechtssicheren Zahlungsoptionen (z. B. PayPal, Klarna, Rechnung, Vorkasse), einer doppelten Bestellbestätigung, automatisierten Retouren, einer Warenwirtschaft sowie einer DATEV-Schnittstelle.
Auch im Bereich Multichannel ist Gambio stark – du kannst deine Produkte problemlos auf Marktplätzen wie eBay oder Amazon anbieten. Ein eigener Marktplatz sorgt zusätzlich für Reichweite.
Für wen eignet sich Gambio Cloud?
Die Gambio Cloud ist ein kompaktes und einfach zu bedienendes Shopsystem mit Stärken in Design, Marketing und SEO. Vor allem Multichannel-Verkäufer profitieren von den Schnittstellen zu eBay oder Amazon.
- Schnelle Einrichtung
- Viele rechtssichere Zahlungsarten
- Multichannel-Vertrieb inklusive eigenem Marktplatz
- Newsletter und Gutscheine integriert
- DATEV-Schnittstelle
- Serverstandort Deutschland
6. BigCommerce

BigCommerce richtet sich an fortgeschrittene Nutzer mit Web-Erfahrung. Trotzdem führt dich ein Setup-Assistent Schritt für Schritt durch die wichtigsten Einstellungen.
Im Vergleich zu Shopify oder Wix ist BigCommerce deutlich komplexer, liefert im Gegenzug aber Funktionen, die sonst nur Enterprise-Lösungen bieten: tiefe B2B-Features, Headless-Commerce-Schnittstellen, granulare Anpassungen von Versandkosten und Bukett an Zahlungsarten.
Du kannst mehrere Shops innerhalb eines Accounts verwalten, was für internationale Teams spannend ist. Zudem lassen sich Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok oder Pinterest direkt anbinden.
Für wen eignet sich BigCommerce?
BigCommerce ist eine robuste Lösung für wachsende Unternehmen und Konzerne mit internationalen Ambitionen.
Du benötigst dafür allerdings ein Team, das mit komplexen Systemen umgehen kann – dann zahlt sich der enorme Funktionsumfang aus.
- Sehr großer Funktionsumfang inklusive Enterprise-Features
- Headless-Commerce und Multi-Store-Verwaltung
- Viele Drittanbieter-Integrationen
- Gute Multichannel-Anbindung
- Skalierbar für internationale Teams
7. Ecwid

Ecwid (E-Commerce-Widget) ist seit 2009 am Markt und in über 175 Ländern vertreten. Anders als klassische Shopsysteme hat Ecwid seine Wurzeln in einer App, mit der du E-Commerce-Funktionen auf bestehenden Websites nachrüstest. Heute gibt es zusätzlich einen vollwertigen Baukasten.
Im kostenlosen Tarif kannst du bis zu zehn Artikel verkaufen, weitere Tarife schalten zusätzliche Features wie Echtzeit-Versand und Lagerverwaltung frei. Neben physischen Produkten lassen sich auch digitale Produkte und Services abwickeln.
Die Anbindung von Social-Media-Kanälen sowie Point-of-Sale-Lösungen (z. B. Square) ist bereits integriert.
Für wen eignet sich Ecwid?
Dank des kostenlosen Tarifs kannst du Ecwid risikolos testen und erste Erfahrungen sammeln. Auch für Betreiber bestehender Webseiten, die ohne Systemwechsel E-Commerce anbieten möchten, ist Ecwid ideal.
- Kostenloser Einstieg möglich
- Lässt sich in bestehende Websites integrieren
- POS- und Social-Media-Verkauf
- Digitale Produkte und Services
- Einfache Bedienung
8. Weebly

Weebly ist in erster Linie ein Homepage-Baukasten, der um E-Commerce-Funktionen erweitert wurde.
Das Tool ist leicht zu bedienen, bietet aber weniger Funktionen als Wix oder Squarespace.
Du kannst digitale Produkte verkaufen, Gutscheine anlegen und grundlegende SEO-Einstellungen vornehmen. Umfangreiche Marketing-Automatisierungen fehlen dagegen.
Für wen eignet sich Weebly?
Für sehr kleine Shops oder Blogger, die lediglich ein paar Produkte anbieten möchten.
Für ambitioniertere Projekte würde ich dir allerdings eher Wix oder Squarespace empfehlen. Wenn du bereits eine WordPress-Website hast, lohnt sich außerdem ein Blick darauf, wie du einen WordPress-Shop erstellst.
- Sehr einfache Bedienung
- Drag-and-drop-Editor
- Digitale Produkte möglich
- Gutscheine integriert
- Günstiger Einstieg
On-Premise-Shopsysteme
On-Premise bedeutet, dass du die Shopsoftware auf deinem eigenen Server betreibst. Du hast volle Kontrolle, bist aber auch für Hosting, Updates und Sicherheit verantwortlich.
9. Shopware

Shopware ist ein Shopsystem aus deutschem Haus. Der große Vorteil: Du musst für die Rechtssicherheit kaum Anpassungen vornehmen, um den strengen EU- und deutschen Vorgaben zu entsprechen.
Shopware bietet umfangreiche Funktionen für Marketing, Content-Management (CMS) und Personalisierung. Besonders praktisch ist der Rule Builder, mit dem du individuelle Regeln für Preise, Versand oder Promotions definierst.
Du kannst auf einen riesigen Plugin-Marktplatz zurückgreifen und Shopware headless betreiben, wenn du mehrere Frontends versorgen willst.
Für wen eignet sich Shopware?
Shopware spielt seine Stärken bei großen Projekten und B2B-Lösungen aus, die stark individualisiert werden müssen.
Du solltest allerdings ein erfahrenes Team oder eine Agentur einplanen, denn Setup, Wartung und Updates sind deutlich aufwendiger.
- Made in Germany – rechtssicher
- Umfangreiches CMS und Marketing-Tools
- Headless-fähig
- Großer Plugin-Marktplatz
- B2B-Funktionen
10. Gambio (On-Premise)

Gambio gibt es nicht nur als Cloud-Version, sondern auch als On-Premise-Variante. Du kannst sie auf deinem eigenen Server oder auf einem von Gambio empfohlenen Webspace installieren. Benötigt werden lediglich 500 MB Speicher, PHP ab Version 7.2 und eine MySQL-Datenbank.
Der Funktionsumfang ähnelt der Cloud-Version: Du bekommst vorgefertigte Designs, einen Customizer, Produktvarianten, einen mehrsprachigen Shop sowie Newsletter und Gutscheincodes. Add-ons kannst du individuell dazubuchen.
Dank Schnittstellen zu DATEV und der Möglichkeit, mehrere Mitarbeiter mit Rechten auszustatten, eignet sich Gambio auch für Teams.
Für wen eignet sich Gambio (On-Premise)?
Wenn du die volle Kontrolle über deinen Shop haben und keine laufenden Mietkosten zahlen möchtest, ist Gambio eine solide All-in-One-Lösung – insbesondere für kleinere und mittlere Shops.
- Einmalige Lizenzkosten
- Viele Funktionen sofort enthalten
- Mehrsprachigkeit
- Newsletter und Gutscheine integriert
- Gute Schnittstellen (z. B. DATEV)
Open-Source-Shopsysteme
Open-Source-Systeme sind kostenlos nutzbar, erfordern aber technisches Know-how für Hosting, Wartung und rechtliche Anpassungen. Dafür genießt du maximale Flexibilität.
11. WooCommerce (mit WordPress)

WooCommerce ist eines der bekanntesten Systeme auf dem Markt. Es ist kein eigenständiges Shopsystem, sondern ein WordPress-Plugin, das kostenlos installiert werden kann.
Das Geniale: Es fügt sich nahtlos in die WordPress-Oberfläche ein und erweitert deine bestehende Website um alle relevanten Shop-Funktionen.
Produkte legst du direkt im Backend an, Designs kannst du über den Customizer oder Page-Builder wie Elementor anpassen.
WooCommerce lässt sich mit hunderten Drittanbieter-Tools kombinieren und bis ins kleinste Detail an deine Bedürfnisse anpassen.
Für wen eignet sich WooCommerce?
Ideal für alle, die bereits eine WordPress-Website besitzen und diese um einen Shop erweitern möchten.
Nach der Installation kannst du physische und digitale Produkte verkaufen, Abonnements anbieten und nahezu jede gewünschte Funktion nachrüsten.
- Kostenlos
- Gigantische Community
- Einfache Bedienung für WordPress-Nutzer
- Nahtlose Integration
- Skalierbar auch für größere Produktpaletten
- Beliebige Erweiterungen via Plugins
12. Adobe Commerce (Magento)

Adobe Commerce (ehemals Magento) ist eine Open-Source-Lösung für absolute Profis. Das System kommt mit großen Produktpaletten zurecht und bietet eine Fülle an Funktionen.
Die Basisversion ist kostenlos, doch Premium-Themes und Erweiterungen können schnell ins Geld gehen. Dafür profitierst du von einem mächtigen Drag-and-drop-Editor und einer sehr guten Warenwirtschaft.
Für wen eignet sich Adobe Commerce?
Für Unternehmen mit umfangreichen Produktkatalogen, die maximale Kontrolle und Flexibilität benötigen.
Wer ohnehin Adobe-Kunde ist, profitiert zusätzlich vom Ökosystem. Dank der mächtigen Warenwirtschaft ist Adobe Commerce auch für komplexe Anforderungen bestens geeignet.
- Kostenlose Basisversion
- Drag-and-drop-Editor
- Sehr gute Warenwirtschaft
- Großer Funktionsumfang
- Professioneller Support durch Adobe
13. PrestaShop

PrestaShop ist mehr als ein Shopsystem – es ist ein vollständiges CMS, das auch mit großen Produktpaletten und umfangreichen Inhalten zurechtkommt.
Dieser Funktionsumfang hat seinen Preis: Trotz Installationsassistent ist PrestaShop deutlich komplexer als die meisten Systeme in dieser Liste. Hast du dich einmal eingearbeitet, stehen dir jedoch nahezu unbegrenzte Möglichkeiten offen.
Zum Funktionsumfang gehören unter anderem:
- Umfangreiche Produktverwaltung
- Affiliate-Marketing
- E-Mail-Marketing
- SEO-Funktionen
- und vieles mehr
PrestaShop wurde für Profis entwickelt und lässt kaum Wünsche offen.
Für wen eignet sich PrestaShop?
Für erfahrene E-Commerce-Teams, die die volle Kontrolle über ihr System benötigen.
Die Einrichtung ist komplex, der Funktionsumfang dafür riesengroß.
- Kostenlos dank Open Source
- Viele Designvorlagen
- Affiliate-Marketing integriert
- Umfangreiche Produktverwaltung
- Marketing-Tools
Online-Shop-Quiz
Bevor du dich für ein Shopsystem entscheidest, solltest du deine Anforderungen genau kennen. Orientiere dich an diesen Fragen, um Klarheit zu gewinnen:
1. Wie viele Produkte soll dein Online-Shop enthalten?
Bei mehr als 500 Produkten empfehle ich Shopify oder WooCommerce. Für kleinere Produktpaletten reichen Baukästen wie Weebly oder Wix.
2. Wie hoch ist dein Budget pro Monat oder Jahr?
Mit großem Budget kannst du Shopsysteme wie Shopware, Squarespace oder Magento in Betracht ziehen.
Bei geringem Budget empfehle ich klar Wix oder WooCommerce.
3. Wie viel E-Commerce-Vorerfahrung hast du – oder dein Team?
Mit viel Erfahrung bist du mit PrestaShop oder WooCommerce gut beraten, denn beide erlauben maximale Flexibilität. Wenn du wenig Erfahrung hast, sind Baukästen wie Wix oder Weebly die sichere Wahl.
4. Wie viel Vorerfahrung im Bereich Serveradministration oder Webhosting hast du?
Ohne Erfahrung solltest du auf eine Cloud-Lösung wie Wix, Gambio Cloud oder Squarespace setzen. On-Premise oder Open-Source-Systeme eignen sich nur, wenn du Grundkenntnisse in diesen Bereichen mitbringst.
5. Richtet sich dein Angebot an Privatkunden (B2C), Geschäftskunden (B2B) oder beide Gruppen?
Je nach Zielgruppe sollte dein Shopsystem bestimmte Funktionen erfüllen. Für B2B empfehle ich Shopify oder Shopware, da beide Tools sehr individuell anpassbar sind.
6. Möchtest du auch über Marktplätze wie eBay, Amazon oder Etsy verkaufen?
Dann brauchst du Multichannel-Fähigkeiten. Besonders geeignet sind Gambio Cloud, Shopware oder BigCommerce.
7. Soll dein Online-Shop für sich stehen oder dein Offline-Geschäft ergänzen?
Wenn dein Fokus auf Offline-Verkäufen liegt, brauchst du eine pragmatische Lösung wie Wix oder Weebly. Basiert dein Business auf dem Online-Shop, solltest du ein System wählen, das diese Anforderungen erfüllt – etwa WooCommerce plus WordPress.
8. Welche Zahlungsmöglichkeiten möchtest du anbieten?
Wenn du deinen Kunden viele Zahlungsarten bieten willst, sind Gambio und Shopify top, weil sie zahlreiche Dienstleister integrieren und dir im Backend übersichtlich aufbereiten.
9. Welche Zustellungsdienste willst du verwenden?
Für mehrere Versanddienstleister brauchst du zusätzliche Erweiterungen. Shopify bietet dir eine große Auswahl und fasst die Anbieter im Backend zusammen.
10. Soll dein Shop ein- oder mehrsprachig sein?
Einsprachig? Dann kannst du jedes System nutzen. Für mehrsprachige Shops empfehle ich Gambio oder Shopware, weil beide entsprechende Funktionen mitbringen.
11. Erstellst du deinen Shop selbst oder mit einer Agentur?
Wenn eine Agentur mitarbeitet, muss das Shopsystem Mehrbenutzerkonten mit unterschiedlichen Rechten unterstützen. WordPress und damit WooCommerce sind hier ideal.
12. Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
Frag dich, welche Funktionen unverzichtbar sind. Reicht dir reiner Produktverkauf oder brauchst du zusätzlich Content-Marketing, Newsletter oder Gutscheine? Für Letzteres empfehle ich WooCommerce, Weebly oder Wix.
Wenn du Marketing wie einen Newsletter-Versand direkt aus dem Backend steuern möchtest, sind Wix, Shopware oder PrestaShop hervorragend.
13. Planst du in Deutschland, EU-weit oder international zu verkaufen?
Für den deutschen Markt lohnt sich ein Anbieter mit Servern in Deutschland – etwa Alzura oder Gambio Cloud. Für internationale Shops empfehle ich WooCommerce plus WordPress.
Welche Shopsysteme sind am beliebtesten?
Lange Zeit war WooCommerce das Maß der Dinge. Das hat sich in den letzten Jahren gewandelt.
Während WordPress als CMS weiterhin vorne liegt, verliert WooCommerce Marktanteile an neue Player.
Shopware führt in Deutschland 2022 mit einem Marktanteil von 28 %, doch Shopify holt mit hoher Geschwindigkeit auf.
Das zeigt auch ein Blick in Google Trends:

Shopify ist seit Anfang 2022 das interessanteste Shopsystem. WooCommerce und Magento verlieren an Boden.
Wix und Shopware bewegen sich im Mittelfeld.
Kleines Online-Shop-Glossar
Drop-Shipping
Drop-Shipping bezeichnet ein Verkaufsmodell, bei dem Händler Waren nicht selbst lagern. Stattdessen werden Produkte nach dem Kauf direkt von Dritten an den Kunden versendet – etwa über Amazon FBA.
Warenwirtschaftssystem
Ein Warenwirtschaftssystem (WaWi) überwacht Bestände und Bewegungen von Waren. Du siehst damit jederzeit Lagerbestände sowie Verkäufe und Einkäufe.
ERP-System
ERP steht für Enterprise Resource Planning. Ein ERP-System erfasst alle Prozesse eines Shops – von Fertigung über Einkauf und Verkauf bis zur Mitarbeitersteuerung.
E-Commerce-Plattform
Eine E-Commerce-Plattform ist eine Softwarelösung, mit der du einen Shop erstellst und betreibst. Sie besteht aus dem Frontend (sichtbarer Teil) und dem Backend (Administration).
Check-out-Funnel
Der Check-out ist der „Kassenbereich“ eines Shops. Er besteht aus mehreren Schritten – Adresseingabe, Versandart, Bezahlart, Bestätigung – und wird als Check-out-Funnel bezeichnet.
Call to Action
Eine Call to Action ist eine direkte Handlungsaufforderung, meist als Button („Jetzt kaufen“, „Jetzt registrieren“). Ziel ist es, Nutzer zur Conversion zu führen.
Digitale Produkte
Digitale Produkte existieren ausschließlich online – etwa E-Books oder Online-Kurse.
mCommerce
mCommerce beschreibt den Handel über mobile Geräte wie Smartphones. Dazu zählen Shopping, E-Banking und mobile Zahlungen.
Multichannel
Beim Multichannel-Handel verkaufst du nicht nur über deinen Shop, sondern auch über weitere Kanäle wie Etsy, eBay oder Amazon.
Omnichannel
Omnichannel steht für den kombinierten Einsatz mehrerer Marketing- und Vertriebskanäle. Neben E-Mail-Marketing können das Blogartikel oder YouTube-Videos sein.
Händlerkonto
Ein Händlerkonto ist eine spezielle Bankverbindung, die Zahlungen von Kunden und Kreditkartentransaktionen ermöglicht. Es ist Voraussetzung im E-Commerce.
Customer Journey
Die Customer Journey beschreibt den Weg eines Kunden vom ersten Kontakt bis zum Kaufabschluss – etwa über Blogartikel, Videos und schließlich den Shop.
Frontend und Backend
Frontend ist der sichtbare Teil für Besucher, Backend der Administrationsbereich mit Warenwirtschaft, Content-Pflege und Einstellungen.
Einkaufswagen
Der Einkaufswagen sammelt ausgewählte Produkte. Technisch wird er meist über Cookies realisiert und bildet den Start des Check-outs.
Upsell
Beim Upsell werden Kunden nach dem Kauf passende Zusatzprodukte angeboten, z. B. Benzin oder Abdeckhauben zum Rasenmäher.
Cross-Sell
Beim Cross-Sell platzierst du verwandte Produkte – etwa Tablet oder Smartphone nach dem Laptopkauf.
Social Proof
Social Proof beschreibt, wie positiv ein Shop in sozialen Medien wahrgenommen wird. Viele Likes und Shares steigern typischerweise das Vertrauen und die Kaufwahrscheinlichkeit.
Worauf sollte ich bei der Auswahl eines Shopsystems achten?
Shopsysteme unterscheiden sich stark in Aufmachung und Funktionsumfang. Analysiere daher zuerst deine eigenen Bedürfnisse.
Auf diese Qualitätsmerkmale solltest du achten:
- Bedienbarkeit: Ein gutes Shopsystem ist übersichtlich und klar strukturiert. Gerade als Einsteiger solltest du auf einen nicht zu überladenen Funktionsumfang achten.
- Vorlagen und Templates: Sie erleichtern den Start enorm. Ein gutes System bringt genügend Vorlagen mit, die du schnell importieren kannst.
- Warenwirtschaft: Behalte Lagerbestand, Verkäufe und Retouren im Blick. Eine gut funktionierende Warenwirtschaft ist Pflicht.
- Marketing-Funktionen: Newsletter, Gutscheine oder Automatisierungen können deine Verkäufe deutlich steigern.
- Content-Marketing-Funktion: Blogs helfen dir, Traffic aufzubauen. Ideal, wenn das Shopsystem Blogging-Funktionen mitbringt.
- Support: Bei Fragen oder Problemen sollten kompetente Ansprechpartner schnell helfen – jeder Ausfall kostet Umsatz.






