Die Suche nach dem richtigen WordPress-Hosting kann frustrierend sein.
Ich spreche da aus Erfahrung...
Denn in den 14+ Jahren, in denen ich mit WordPress arbeite, habe ich bereits über 60 verschiedene Hosting-Anbieter für größere und kleine Webprojekte ausprobiert.
Dabei habe ich positive, aber auch sehr viele negative Erfahrungen gemacht. Und in diesem Vergleich möchte ich diese Erfahrungen mit dir teilen!
Im Detail erfährst du:
- Wie vier beliebte WordPress-Hoster im Vergleich abschneiden (inkl. Performance-Tests).
- Die besten Hosting-Tarife für verschiedene Anwendungsszenarien (kleine Websites, WooCommerce, Affiliate-Seiten etc.)
- Was gutes WordPress-Hosting wirklich braucht
Warum?
Damit auch du das beste WordPress-Hosting für deinen Blog oder deine Website finden kannst. Und das, ohne dutzende Anbieter durchzuprobieren und dein Geld zu verbrennen (so wie ich).
1. WordPress-Hosting im Vergleich
WPspace STARTER | HostPress START | Raidboxes STARTER | WordPress.com Business | |
|---|---|---|---|---|
| Preis netto / Monat (jährl. Zahlungsw.) | 14,99 € | 19 € | 20 € | 25 € |
| Websites | 1 | 1 | 1 | 1 |
| Staging-Sites | 1 | 1 | 1 | Nein |
| Speicher | 2 GB SSD | 5 GB SSD | 5 GB SSD | 50 GB HDD |
| vCore CPUs | 2 | 2 | 1 | Keine Angabe |
| RAM | 2 GB | 2 GB | 2 GB | Keine Angabe |
| Postfächer | 5 | Nicht inklusive | Nicht inklusive | Nicht inklusive |
| Umzug-Service | Ja (kostenlos) | Ja (kostenlos) | Ja (kostenlos) | Nein |
| .de-Domain netto pro Jahr | 17,00 € | 18,00 € | 12,00 € | Nicht verfügbar |
| Inklusiv-Domains | 1 | Keine | Keine | 1 (im 1. Jahr) |
| PHP-Versionen | 7.3 - 8.2 | 7.3 - 8.2 | 7.2 - 8.2 | 7.4 - 8.2 |
| Inklusiv-Lizenzen | Keine | WP Rocket | Keine | Jetpack, Premium Themes |
| Autom. Backups | 7 Tage | 14 Tage | 14 Tage | 30 Tage (mit Jetpack) |
| Serverstandort | Deutschland | Deutschland | Deutschland | USA |
| Zum Anbieter | 14 Tage gratis testen | Gratis Demo-Umzug | 7 Tage gratis testen | Dauerhaft gratis testen |
2. Hosting-Anbieter im Detail
Platz 1: WPspace

WPspace ist ein recht neuer Player auf dem deutschen Hosting-Markt. Das dahinter stehende Unternehmen, die Broll IT & Media GmbH, gibt es zwar schon länger, WPspace als Hosting-Angebot allerdings erst seit Anfang 2021.
Entsprechend war ich auch skeptisch, denn ich habe schon viele Hoster kommen und gehen sehen.
Nach intensivem Testen und Ausprobieren kann ich jedoch sagen:
WPspace ist mein neuer Lieblingshoster. ❤️
Ich muss jedoch zugeben, dass es eher Liebe auf den zweiten Blick war. Denn auf dem Papier unterscheidet sich WPspace erst einmal kaum von anderen Managed WordPress-Hostern:
WordPress ist vorinstalliert, es gibt integrierte Caching- und Sicherheitsfunktionen, Versprechen von Top-Performance, kostenloses SSL-Zertifikat, sehr guten Kunden-Service, automatische Backups und so weiter.
Der Teufel (oder hier der Testsieger) steckt, wie immer, im Detail:
1. WPspace bietet mehr Ausstattung fürs Geld
Für 14,99 € netto im Monat bekommst du das gleiche wie im Raidboxes STARTER-Tarif, der 20 € pro Monat kostet.
Allerdings bekommst du bei WPspace mehr Rechenpower (2 vCore CPUs statt einer) und 5 E-Mail-Postfächer inklusive.
Allein für das Mail-Hosting wirst du bei Raidboxes noch einmal 1 bis 2 € monatlich ausgeben. Und zwei vCore CPUs bekommt man bei Raidboxes erst beim Pro-Tarif, der bei jährlicher Zahlungsweise 49,50 € netto im Monat kostet.
2. Top-Performance
Mit einer Ladezeit von 397 ms zwischen Januar und Dezember 2023 (gemessen ohne Caching-Plugin, Performance-Optimierung oder serverseitiges Caching) schneidet WPspace sehr gut ab und hat sich zum Vorjahr um 72 ms gebessert. Kein anderer Anbieter war 2023 schneller als WPspace:

Jetzt WPspace kostenlos testen
- 2 vCPUs (Raidboxes bietet nur eine)
- Sehr gute Performance
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis im Test (bei jährlicher Zahlungsweise)
- 5 E-Mail-Postfächer inklusive
- Kostenloser Umzug-Service für die Website
- Kostenloser Umzug-Service für 5 Postfächer
- Klonen von WordPress-Websites mit einem Klick
- Kundenbereich und Adminpanel sind übersichtlich und modern
- Staging-Umgebung
- Serverstandort Deutschland
- Schneller, kompetenter und sehr freundlicher Support
- Sehr gute Uptime (die zweitbeste im Test nach Raidboxes)
Platz 2: HostPress

Der START-Tarif von HostPress bietet eine ähnliche Ausstattung wie der STARTER-Tarif bei WPspace.
Er bietet 5 GB SSD-Speicher, 2 GB RAM und 2 vCore CPUs. Ein kostenloser Umzug und eine Lizenz für WP Rocket sind ebenfalls mit dabei. Postfächer sind leider nicht inklusive.
HostPress setzt dabei ebenfalls auf die Verwaltungsoberfläche Plesk Obsidian, mit der sich einfach und unkompliziert SSL-Zertifikate anlegen, PHP-Einstellungen ändern und WordPress-Installationen mit dem WordPress Toolkit verwalten (z. B. automatische Updates, Sicherheitseinstellungen etc.) lassen.
Sehr positiv hervorzuheben ist der Support, der auf eine Test-Anfrage schnell, kompetent und zuvorkommend antwortete. HostPress erzielt zudem sehr gute durchschnittliche Kundenbewertungen bei Bewertungsportalen wie ProvenExpert oder HOSTtest und gibt eine durchschnittliche Antwortzeit von 4 Minuten an, was sehr schnell ist.
HostPress erzielte Top-Ergebnisse bei der Performance. Mit 405 ms wurde selbst das sehr gute Ergebnis von 430 ms in 2023 um 25 ms verbessert. Nur WPspace hat sich dieses Jahr die Krone zurückerobert und war etwas schneller.

HostPress ist fair bepreist, aber ein paar Euro teurer als WP-Projects und WPspace:
Der START-Tarif kostet 19 € pro Monat bei jährlicher Zahlungsweise. Der START-Tarif von WPspace nur 13,50 €.
Aufgrund des etwas schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnisses muss sich HostPress mit dem zweiten Platz begnügen (im Vergleich zu unserem WordPress-Hosting-Vergleich 2023 hat sich der Vorsprung von WPspace jedoch weiter verringert).

- WP Rocket inklusive
- Sehr gute durchschnittliche Kundenbewertungen
- Sehr gute Performance
- Schneller, kompetenter und zuvorkommender Support
- Rabatt bei jährlicher Laufzeit
- Kostenloser Umzug-Service
- Serverstandort Deutschland
- 30-tägige Geld-zurück-Garantie
- Kundenbereich und Adminpanel sind übersichtlich und modern
- WordPress Toolkit zur Administration von WordPress direkt in Plesk Obsidian
- Staging-Umgebung
- Geo- (und Software-)redundanten Backups 2x täglich
- Garantierte Reaktionszeit des Supports
Platz 3: Raidboxes

Die Hosting-Pakete von Raidboxes, auch Boxen genannt, sind speziell für die Verwendung von WordPress optimiert. Die WordPress-Installation ist dabei schon auf jeder Box vorinstalliert und -konfiguriert.
Raidboxes erstellt automatisch tägliche Backups, die man einfach über das Dashboard einspielen oder daraus eine neue Box machen kann.
Die Core-Dateien selbst sind im Gegensatz zu WP-Projects, WPspace und HostPress nicht von dir als Nutzer veränderbar, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. WordPress-Core-Updates werden zudem von Raidboxes nach einer bestimmten Zeit automatisch eingespielt (wichtige Sicherheitsupdates innerhalb kurzer Zeit).
Raidboxes überzeugt durch einen nutzerfreundlichen und sogar mobil gut bedienbaren Kundenbereich, der dennoch Raum für einige erweiterte Einstellungsmöglichkeiten bietet, z. B. Security Header oder Single Sign-On.
Durch den Einsatz von vServern, SSD-Festplatten und nginx als Webserver-Software erzielen meine Websites bei Raidboxes gute Ladezeiten.
In den 5+ Jahren, in denen ich Raidboxes genutzt habe, habe ich größtenteils gute Erfahrungen gemacht. Der Kundenservice ist top. Sehr freundlich, kompetent und schnell.
Allerdings muss ich auch sagen, dass Raidboxes sich in den letzten 2 Jahren etwas verschlechtert hat:
1. Ladezeit
Mit einer Ladezeit von 575 ms landete Raidboxes im Speed-Test auf Platz 3, wodurch es sich im Vergleich zu 2023, wo die Ladezeit noch bei 635 ms lag, leicht verbessert hat und jetzt wieder auf dem Niveau von 2020 erscheint (die Jahre 2021 und 2022 waren deutlich schwächer):

2. Teure Preise für Pro-Tarife
Mit 18 € pro Monat (bei jährlicher Zahlungsweise) ist der STARTER-Tarif fair bepreist, auch wenn WPspace oder WP-Projects etwas mehr fürs Geld bieten.
Ich muss auch lobend hervorheben, dass man seit Mitte Juli 2022 bei Raidboxes Rabatt bekommt, wenn man sich für halbjährliche, jährliche oder zweijährliche Zahlungsweise entscheidet. Neukunden erhalten zudem 12 Monate weitere 50 % Rabatt.
Die Pro-Tarife finde ich im Vergleich zu den Tarifen anderer Anbieter allerdings nach wie vor zu teuer:
Für 54 € pro Monat (bei jährlicher Zahlungsweise) bekomme ich im Pro-Tarif bei Raidboxes zwei CPU vCores, 20 GB SSD-Speicher und 4 GB RAM:

Für 35 €, also etwas mehr als die Hälfte, bekomme ich bei WPspace den PERFORMANCE Tarif mit 4 CPU vCores (doppelt so viele), 15 GB SSD-Speicher und 4 GB RAM.
Kurzum:
Alles in allem konnte sich Raidboxes im Vergleich zum letzten Jahr verbessern und sich einen guten dritten Platz sichern. Es kommt aber nach wie vor nicht ganz an HostPress und WPspace heran.
1for10off bekommst du 10 % Rabatt auf den monatlichen Preis einer Box.- Übersichtlicher, moderner und mobil nutzbarer Kundenbereich
- Boxen sind monatlich kündbar
- Gute Ladezeiten durch schnelles serverseitiges Caching (kein Extra-Caching-Plugin erforderlich)
- kostenloser Umzug-Service für die Website
- kostenlose Staging-Umgebung
- Schneller und sehr netter Support
- Serverstandort Deutschland
- Boxen können 14 Tage kostenlos getestet werden (ab dem PRO-Tarif allerdings nur 4 Tage)
- Diverse fortgeschrittene Sicherheitseinstellungen (Security Header, Single Sign-On, XML-RPC Blocker etc.)
- Abgesicherte WordPress-Installation (Core-Dateien nicht bearbeitbar)
- Rabatte für halbjährliche, jährliche und zweijährliche Zahlung
- Arbeitet aktiv an seiner Nachhaltigkeit und hat z. B. bis Ende 2022 über 440.000 Bäume gespendet
- Super Uptime im Test
Platz 4: WordPress.com

WordPress.com ist der älteste und bekannteste Managed WordPress-Hoster.
Der Dienst stammt von Automattic, dem Unternehmen von Matt Mullenweg, einem der ursprünglichen Entwickler der Open-Source-Software WordPress.org. Das Unternehmen ist seit 2005 Hauptkoordinator und die treibende Kraft hinter der Software.
Ist damit WordPress.com die erste Wahl für WordPress-Hosting?
Leider nein.
Der Creator-Tarif ist zum einen mit 25 € im Monat recht teuer. Zum anderen ist WordPress.com teilweise unflexibel:
So ist es zwar möglich, eigene Plugins und Themes zu installieren, es gibt allerdings nach wie vor eine lange Liste mit inkompatiblen Plugins.
Dazu zählen zum Beispiel sämtliche Backup-Plugins, was es unmöglich macht, eigene automatisierte Backups zu erstellen. Für mich ein absolutes No-Go!
Ein weiterer großer Nachteil ist, dass der Serverstandort in den USA ist, was rechtliche Risiken mit sich bringen kann, seit das EU/US-Privacy Shield im Juli 2020 vom EuGH gekippt wurde.
Zudem kannst du davon ausgehen, dass die Ladezeit deiner Website bei deutschen Nutzern etwa eine Sekunde höher ist als bei den restlichen vorgestellten WordPress-Hostern, die ihren Serverstandort alle in Deutschland haben.
Zu guter Letzt ist der Support leider nur auf Englisch verfügbar, was ein Nachteil sein könnte, wenn du die Sprache nicht so gut beherrschst.
- Zahlreiche Premium-Themes inklusive
- Jetpack-Grundfunktionen inklusive (z. B. Statistiken, Aktivitätsprotokoll und Backup-Funktion)
- dauerhaft kostenlos testbar
- Zuverlässige und einfach zu bedienende Backup-Funktion
- eine Inklusiv-Domain (allerdings nur im ersten Jahr kostenlos)
- viel Speicherplatz
- Gute AMP-Integration
- Schneller und zuverlässiger Admin-Bereich
- Vertrag und Domain lassen sich im Admin-Bereich verwalten
- Einfache Einrichtung von WooCommerce
- Beste Uptime im Test
- Support antwortet meist schnell (in den US-amerikanischen Geschäftszeiten)
3. Günstigere Alternative: Normales Webhosting
Managed WordPress-Hosting bietet mehr Komfort als normales Webhosting.
Allerdings:
Dafür ist es auch mitunter drei, vier oder fünfmal so teuer.
Wenn du viele kleinere Websites hast, dann mitunter 10 oder 20 Mal so teuer, denn viele Managed-Hosting-Tarife bieten nur Platz für eine WordPress-Installation.
Das ist ein Overkill, wenn du Kosten sparen willst oder du kein Problem damit hast, deine WordPress-Website selbst zu installieren, sichern, warten und dich komplett um die Performance zu kümmern (oder es dir sogar Spaß macht).
In dem Fall kann ich dir webgo als „normalen Webhoster“ ans Herz legen:
webgo

Bei webgo bin ich selbst seit Januar 2017 Kunde und bin bis jetzt sehr zufrieden damit.
Das Webhosting bei webgo ist sehr zuverlässig. Meine Test-Website hatte von Juni 2020 bis Juni 2022 eine Uptime von 99,980 % mit lediglich zwei Ausfällen.
Dank einer Kombination der Server-Software Apache und nginx sind die Ladezeiten ebenfalls hervorragend.
In meinem Webhosting-Vergleich schnitt webgo in den Speed-Tests überdurchschnittlich gut ab und konnte sich meistens Top-Positionen sichern.
Die Preise sind zudem fair und die Webhosting-Pakete modern ausgestattet (PHP 8.3, HTTP/2, Let’s Encrypt etc.).
Der Kundenservice reagiert schnell und (meist) kompetent auf Anfragen. Kündigungen, das Hinzufügen von Domains, Abschluss des AV-Vertrags oder Tarif-Upgrades kann man bequem über das Kundenportal erledigen.
- faire Preise
- Let’s Encrypt in allen Tarifen kostenlos enthalten
- garantierter RAM
- schneller Support via E-Mail, Telefon oder Chat
- sehr gute Ladezeiten und Verfügbarkeit
- die ersten 6 Monate kostenlos
- Inklusiv-Domains in jedem Hosting-Paket
- externe Domains einfach und kostenlos aufschaltbar (keine Selbstverständlichkeit bei deutschen Hostern)
- kostenlose E-Mail-Postfächer
- 1-Click-Installer für WordPress, Joomla und Co.
- Datenbanken auf SSD-Festplatten
- Kündigung und Abschluss von AV-Vertrag bequem online möglich
- Übersichtliche Vertragsübersicht und einfacher Bestellvorgang
- Serverstandort Deutschland
- IP-Logging lässt sich ausschalten
blogmojo während des Bestellvorgangs (bei der Angabe deiner persönlichen Daten) eingibst, bekommst du 10 € Rabatt.4. Was ist Managed WordPress-Hosting?
Bei Managed WordPress-Hosting handelt es sich um Webhosting, bei dem die Verwaltung und Administration deiner WordPress-Website gänzlich oder teilweise vom Hoster übernommen wird.
Die Bandbreite der enthaltenen Leistungen und die Definition von „Managed WordPress-Hosting“ ist von Hoster zu Hoster unterschiedlich. Bei allen Anbietern gemeinsam, dass WordPress schon vorinstalliert und vorkonfiguriert ist. Die Vorkonfiguration impliziert meist Caching, automatische Backups, Sicherheits- und Performance-Einstellungen. Der Support ist weitreichender und kompetenter (vor allem bei WordPress-Fragen) als bei normalen Hostern.
Hier findest du einen detaillierteren Überblick über die Unterschiede:
Feature | Normales Webhosting | Managed WordPress-Hosting |
|---|---|---|
| Installation | selbst installieren | vorinstalliert |
| WordPress-Management | meist manuell | Umfassende Management-Funktionen, z. B. WordPress Toolkit von Plesk |
| Automatische Backups | Ja, aber meist nur über Support einspielbar | Ja, meist selbst einspielbar |
| WordPress-Updates übernimmt Hoster | Nein, auch nicht gegen Aufpreis | teilweise (oder zumindest gg. Aufpreis) |
| Speicherplatz | groß | eher klein |
| Kostenlos testen | Nein | Ja |
| Core-Dateien änderbar | Ja, alle | Teilweise nein, da vom Hoster verwaltet |
| Alle Plugins nutzbar? | Ja | bei manchen Hostern leicht eingeschränkt |
| Ladezeitoptimierung | komplett selbst machen | viele Maßnahmen schon umgesetzt |
| WordPress-Sicherheit | meist selbst machen | viele Maßnahmen schon umgesetzt |
| Support | von sehr schlecht bis gut | meist sehr gut |
| Preis | günstig bis normal | teurer für die gleiche Ausstattung |
Unterm Strich musst du dich weniger um die Technik kümmern und hast mehr Zeit für die wichtigen Dinge in deinem Business.
Managed WordPress-Hosting ist natürlich kein Muss, sondern lediglich ein Komfortfaktor. Wenn du dir 14 € oder mehr im Monat nicht leisten kannst oder Spaß daran hast, WordPress komplett selbst zu konfigurieren, tut es normales Webhosting auch.
5. Welcher Hosting-Tarif eignet sich für mich?
Es ist blöd, für mehr zu bezahlen, als du eigentlich benötigst.
Es ist mindestens genauso blöd durch einen zu schwachen Server langsame Ladezeiten oder Ausfallzeiten zu haben.
Deshalb habe ich dir Hosting-Tarife für verschiedene Seitenaufrufszahlen herausgesucht. Bitte beachte, dass es sich dabei um Richtwerte handelt.
Wie sehr dein Server belastet wird, hängt auch von anderen Faktoren ab, z. B. welche und wie viele Plugins du installiert hast, die Anzahl deiner Posts, verwendete Caching-Methoden und einiges mehr.
5.1 Hosting für Anfänger und kleine Websites
Für Anfänger und kleinere Websites, die bis zu 2.000 Seitenaufrufe am Tag bekommen, empfehle ich entweder einen kleineren vServer oder ein Shared-Hosting-Paket bei einem normalen Webhoster:
- WPspace STARTER
- webgo SSD-Webhosting (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und auch für mehrere Websites geeignet)
5.2 Hosting für mittelgroße Websites
Für Websites oder Blogs mit 2.000 bis 7.000 Seitenaufrufen am Tag empfehle ich unbedingt einen vServer:
5.3 Hosting für große Websites und Online-Shops
Für Websites oder Blogs mit mehr als 7.000 Seitenaufrufen am Tag oder für einen Online-Shop solltest du am besten auf einen eigenen Server, einen sogenannten Dedicated Server, oder einen großen vServer umsteigen.
Bei Dedicated Servern hat man immer zwei Möglichkeiten: Managed Server oder Root Server. Bei ersterem wird die Server-Software vom Host betreut, bei zweiterem musst du dich darum selbst kümmern.
Wenn du nichts von Server-Administration weißt, würde ich dir immer zu einem Managed Server raten. Denn aus einem Server die maximale Performance herauszuholen und diesen gegen Angriffe abzusichern, erfordert viel Zeit und Fachwissen.
5.4 Hosting für Affiliates, Webdesigner und Agenturen
Du betreibst als Affiliate viele eigenen Projekte oder betreust als Webdesigner oder Agentur die Websites vieler Kunden?
Dann muss eine Lösung her, mit der sich viele Websites ohne Leistungseinbußen auf einmal hosten lassen:
6. Was sollte ein guter WordPress-Hoster bieten?
Damit deine WordPress-Website möglichst schnell und fehlerfrei läuft, du so wenig Stress wie möglich damit hast und du datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite bist, sollte dein Webhoster bestimmte Kriterien erfüllen.
6.1 Auftragsverarbeitungs-Vertrag (AVV)
Hosting-Anbieter sind Auftragsverarbeiter nach Art. 28 DSGVO. Dementsprechend solltest du, um datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite zu sein, mit deinem Hoster einen Auftragsverarbeitungsvertrag (auch AV-Vertrag oder AVV genannt) abschließen.
Der Vertragsabschluss sollte idealerweise online und mit wenigen Klicks möglich sein. Eine Auswahl verschiedener WordPress-Hosts, die AV-Verträge anbieten, findest du in meiner Liste mit AV-Verträgen.
WordPress-Hoster | AV-Vertrag |
|---|---|
| WPspace | Im Kundenbereich abschließbar |
| HostPress | Herunterladen, unterschreiben und per E-Mail schicken |
| Raidboxes | Online ausfüllen und per E-Mail schicken |
| WordPress.com | Im Kundenbereich anfordern und per E-Mail schicken |
6.2 Gratis SSL-Zertifikat
Ein SSL-Zertifikat ist mittlerweile Pflicht für jede Website. Nicht nur aus Datenschutzgründen, sondern auch weil...
Alle in diesem Artikel vorgestellten WordPress-Hoster bieten kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt an. Die Einrichtung ist einfach bis sehr einfach:
Hosting-Tarif | SSL-Zertifikat | Einrichtung |
|---|---|---|
| WPspace STARTER | Let’s Encrypt | einfach |
| HostPress START | Let’s Encrypt | einfach |
| Raidboxes Starter | Let’s Encrypt | sehr einfach |
| WordPress.com Creator | Let’s Encrypt | automatisch |
Bei Raidboxes musst du zum Beispiel nur einen Schalter umlegen, um WordPress auf HTTPS umzustellen. Dabei wird nicht nur das SSL-Zertifikat eingerichtet, sondern es werden auch alle URLs in der WordPress-Datenbank umgestellt:

6.3 Serverstandort in Deutschland (oder zumindest in der EU)
Datenschutzrechtlich ist es mit Abstand am sichersten, wenn die Server deines Hosters in Deutschland stehen. Am zweitsichersten ist ein Standort innerhalb der EU, da dort dank der DSGVO das gleiche hohe Datenschutzniveau gilt.
Was die Ladezeit betrifft, sollte das Rechenzentrum deines WordPress-Hosters möglichst nahe am Standort deiner Besucher sein. Sonst verlängert sich die Ladezeit durch den längeren Leitungsweg.
Hier findest du einen Überblick über die Standorte aller getesteten Hoster:
WordPress-Hoster | Serverstandort | Rechenzentrum |
|---|---|---|
| WPspace | Deutschland | Hetzner, gridscale |
| HostPress | Deutschland | gridscale, Hetzner, Krämer IT |
| Raidboxes | Deutschland | Hetzner, dogado, Digital Ocean |
| WordPress.com | USA | AWS (Amazon Web Services) |
Das heißt:
Wenn deine Besucher größtenteils aus Deutschland kommen, sollte dein Server auch in Deutschland (oder ggf. auch in einem Nachbarland wie Österreich oder den Niederlanden stehen).
6.4 Festplatten-Speicher
SSD-Festplatten haben nicht nur schnellere Zugriffszeiten als HDDs, sondern können auch mehr Ein-/Ausgaben pro Sekunde (IOPS) durchführen.
Das spiegelt sich auch in der Ladezeit und der Laststabilität deiner Website wider. Insbesondere MySQL-Datenbanken sollten auf SSD-Festplatten liegen.
Zudem sollte pro WordPress-Installation genug Speicherplatz zur Verfügung stehen:
Hosting-Tarif | Typ | Speichergröße |
|---|---|---|
| WPspace STARTER | SSD | 2 GB |
| HostPress START | SSD | 5 GB |
| Raidboxes Starter | SSD | 5 GB |
| WordPress.com Creator | HDD | 50 GB |
6.5 PHP-Version
Gutes Hosting für WordPress sollte PHP 8.0 oder höher anbieten. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus Performance-Gründen.
Hier findest du einen Überblick darüber, welcher Tarif welche PHP-Version bietet:
Hosting-Tarif | PHP-Versionen |
|---|---|
| WPspace STARTER | 7.3 - 8.2 |
| HostPress START | 7.3 - 8.2 |
| Raidboxes Starter | 7.2 - 8.2 |
| WordPress.com Creator | 7.4 - 8.2 |
6.6 Die richtigen PHP-Einstellungen
Neben der PHP-Version sind auch die richtigen PHP-Einstellungen für die Performance deiner WordPress-Website wichtig. Achte auf Folgendes:
- memory_limit = mind. 128M, besser noch 256M
- mod_rewrite = ON (nötig für schöne Permalinks)
Zudem ist es hilfreich, wenn man wichtige PHP-Einstellungen selbst verändern kann, wie upload_max_filesize, max_execution_time, max_input_vars oder post_max_size.
Hosting-Tarif | PHP Memory Limit |
|---|---|
| WPspace STARTER | 256 MB |
| HostPress START | 1024 MB (mehr auf Anfrage) |
| Raidboxes Starter | 1024 MB |
| WordPress.com Creator | 512 MB |
6.7 HTTP/2 und HTTP/3
HTTP/2 ist der Nachfolger von HTTP/1.1. Durch bessere Komprimierung und das Zusammenfassen mehrerer Server-Anfragen beschleunigt HTTP/2 die Datenübertragung vom Webserver zum Browser enorm.
HTTP/3 ist der Nachfolger von HTTP/2, früher bekannt als HTTP-over-QUIC. QUIC (Quick UDP Internet Connections) wurde ursprünglich von Google entwickelt. HTTP/3 wird von vielen modernen Browsern bereits unterstützt. Seit Version 87 ist es standardmäßig in Chrome aktiviert.
Hier findest du einen Überblick darüber, welcher Hosting-Tarif welche HTTP-Version(en) unterstützt:
Hosting-Tarif | HTTP-Version |
|---|---|
| WPspace STARTER | HTTP/2 |
| HostPress START | HTTP/2 |
| Raidboxes Starter | HTTP/2 |
| WordPress.com Creator | HTTP/2 |
6.8 Guter Support
Der ideale WordPress-Hoster sollte kompetenten Support bieten. Für Notfälle am besten rund um die Uhr und an 7 Tagen die Woche erreichbar sein.
Eine schnelle Reaktionszeit auf Anfragen ist ebenfalls sehr wichtig. Lange Ausfallzeiten, eine langsame Website oder Fehlfunktionen sorgen für Frust bei Besuchern, Einnahmeverluste und können negative Auswirkungen auf deine Google-Rankings haben.
6.9 Hohe Uptime
Neben der Performance ist auch die Zuverlässigkeit bei WordPress-Webhostern entscheidend.
Die schnellste WordPress-Website bringt dir nichts, wenn diese einmal die Woche für einen halben Tag offline ist. Ideal ist eine Uptime (Verfügbarkeit) von 99,8 % oder höher, was alle getesteten WordPress-Hoster im Test erreicht haben:
Hosting-Tarif | Uptime (01.01.23 bis 31.12.23) |
|---|---|
| WPspace STARTER | 99,984 % |
| HostPress START | 99,971 % |
| Raidboxes Starter | 99,997 % |
| WP-Projects Basic 4.0 | 99,995 % |
| WordPress.com Creator | 99,998 % |






