SISTRIX ist ein starkes SEO-Tool. Keine Frage.
Und in der DACH-Region gilt es inzwischen fast als Standard, wenn es um Sichtbarkeitsanalysen und Wettbewerbsvergleiche geht.
Ich selbst greife manchmal darauf zurück, um Google-Updates zu prüfen oder mir den Sichtbarkeitsindex anzusehen.
Allerdings:
SISTRIX ist nicht für jeden das richtige Tool. Und das hat mehrere Gründe:
- Der Preis ist mit 119 € pro Monat relativ hoch, vor allem für Einzelkämpfer oder kleine Agenturen
- Die Benutzeroberfläche ist nicht jedermanns Sache (ich persönlich finde sie etwas unübersichtlich)
- Wer international arbeitet, stößt schnell an seine Grenzen: Der Fokus liegt auf dem deutschsprachigen Raum, internationale Daten sind teils weniger umfangreich.
Deshalb stelle ich dir in diesem Artikel die 10 besten SISTRIX Alternativen vor, die ich selbst getestet oder über längere Zeit im Einsatz hatte.
- Bester Allrounder: SE Ranking bietet fast den gleichen Funktionsumfang wie SISTRIX, ist aber deutlich günstiger und einfacher zu bedienen.
- Für Profis: Semrush und Ahrefs sind die Schwergewichte der Branche mit riesigen Datenmengen, aber auch entsprechenden Preisen.
- Für Einsteiger: Seobility und Mangools sind ideal für den Start und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
1. SE Ranking

SE Ranking ist für mich aktuell die beste SISTRIX Alternative, vor allem, wenn du Wert auf eine einfache Bedienung, saubere Daten und faire Preise legst.
Das Tool deckt praktisch alles ab, was du für SEO brauchst:
- Rank-Tracking mit Positionshistorie (vergleichbar mit SISTRIX)
- Keyword-Recherche und -Analyse
- Konkurrenz- und Domain-Vergleiche
- Backlink-Checker und -Gap-Analyzer
- ausführliche Website-Audits
- Content-Editor für optimierte Texte

Spannend ist das neue AI Visibility Toolset. Es zeigt, wie deine Website in Googles AI Overviews und im AI Mode erscheint und ob sie in Antworten von ChatGPT, Gemini oder Perplexity erwähnt wird. SISTRIX testet Ähnliches gerade erst in einer Beta-Version.
Viele setzen bei SEO-Daten auf SISTRIX, weil es in der DACH-Region fast schon Standard ist. SE Ranking steht dem aber kaum nach. Die Keyword-Datenbank für den deutschsprachigen Raum ist riesig und die Daten sind wirklich zuverlässig.
Für Agenturen ist das White-Label-Paket ein echtes Plus. Du kannst die Plattform komplett im eigenen Design nutzen, inklusive Domain, Logo, Farbwelt und unbegrenzten Reports.
Dazu kommt eine Local Marketing Suite, mit der du Google Business Profile, Rezensionen und Listings verwalten kannst. Das bietet SISTRIX bisher nicht an.
Und was den Preis angeht: SE Ranking startet bei 47,20 € pro Monat (jährliche Zahlung), bei SISTRIX geht’s erst bei 119 € monatlich los.
2. Semrush

Semrush kennt ja jeder.
Es ist eine der umfangreichsten SEO-Plattformen auf dem Markt und vom Funktionsumfang durchaus mit SISTRIX vergleichbar, teilweise sogar darüber hinaus.
Die Keyword-Datenbank für den deutschsprachigen Raum ist enorm und auch die Datenlage überzeugt. Bei der Domain-Analyse spielt Semrush ebenfalls ganz oben mit: Du erhältst eine detaillierte Übersicht über Sichtbarkeit, geschätzten Traffic, Backlinks und Rankings.
Mein persönliches Highlight ist das Keyword Magic Tool. Es ist eines der besten Keyword-Recherche-Tools auf dem Markt und bietet dir eine riesige Auswahl an Keyword-Ideen, Filteroptionen und Metriken.
Daneben bietet Semrush alles, was du von einer All-in-one-Plattform erwarten kannst:
- Rank-Tracking mit Wettbewerbsvergleich
- Backlink-Analysen und Linkbuilding-Chancen
- On-Page- und Site-Audits
- Traffic-Analysen deiner Mitbewerber
- Module für PPC, Social Media und Local SEO
Mit 165 $ im Monat ist Semrush kein Tool für Einsteiger. Es zielt klar auf große Unternehmen ab, die eine umfassende Marketing-Suite brauchen – von SEO bis PPC. Ich persönlich bleibe trotzdem lieber bei SE Ranking: leichter zu bedienen, günstiger und einfach praktischer im Alltag.
Was man allerdings wissen sollte: Jeder Tarif gilt nur für einen Nutzer, zusätzliche Zugänge kosten extra. Und abgerechnet wird ausschließlich in US-Dollar, was bei Wechselkursschwankungen spürbar werden kann.
3. Seobility

Seobility kommt aus Deutschland und ist für viele der perfekte Einstieg ins SEO, schon allein, weil es eine kostenlose Basisversion gibt.
Herzstück von Seobility ist der Website-Crawler. Er arbeitet sich wie ein Suchmaschinenbot durch deine Seiten und erstellt daraus eine detaillierte Übersicht über alle SEO-Faktoren. Jede gefundene Schwachstelle wird bewertet und mit konkreten Tipps versehen, was ich besonders praktisch finde.
Das Rank-Tracking ist ebenfalls solide. Du kannst deine Keywords täglich tracken, Ranking-Veränderungen nachvollziehen und dich direkt mit deinen Mitbewerbern vergleichen.
Was Seobility derzeit noch fehlt, sind AI-Visibility-Funktionen. Während SE Ranking und SISTRIX bereits messen, wie Websites in Googles AI Overviews, ChatGPT und anderen generativen Suchergebnissen auftauchen, bietet Seobility hier bislang nichts Vergleichbares. Auch die Keyword-Datenbank fällt im direkten Vergleich kleiner aus.
Was Seobility sonst noch bietet:
- Ranking-Monitoring mit täglichen Updates
- Keyword-Recherche für über 90 Länder
- Backlink-Analyse mit Monitoring
- White-Label-Reporting (praktisch für Agenturen)
Was mir besonders gefällt: Seobility ist komplett auf Deutsch, übersichtlich aufgebaut und selbsterklärend. Kein überladenes Interface, keine verschachtelten Menüs. Einfach anmelden und loslegen.
Für Onpage-Optimierung und technisches SEO ist Seobility eine starke Wahl. Wer mehr Tiefe bei Keyword-Recherche oder Wettbewerbsanalysen braucht, sollte sich andere Tools ansehen.
4. Ahrefs

Ahrefs hat sich seinen Namen vor allem mit Backlink-Analysen gemacht.
Das Tool verfügt laut eigenen Angaben über 35 Billionen externe Links in seiner Datenbank. Damit liegt es weit vor den meisten Konkurrenten. Die Backlinks werden alle 15 bis 30 Minuten aktualisiert, was die Daten ziemlich frisch hält.
Auch die Keyword-Datenbank kann sich sehen lassen: 28,7 Milliarden Keywords aus 217 Ländern. Eine der größten weltweit.
Besonders stark finde ich den Keyword Explorer. Er zeigt dir nicht nur Suchvolumen und Keyword-Difficulty, sondern auch, wie viele Klicks ein Keyword tatsächlich bringt. Das ist extrem hilfreich, weil du so siehst, ob Featured Snippets oder Ads viele Klicks abgreifen.
Der Site Explorer ist ebenfalls richtig gut. Du siehst sofort, welche Seiten einer Domain den meisten Traffic erhalten, woher die Backlinks kommen und für welche Keywords sie rankt. Perfekt, um zu verstehen, was bei der Konkurrenz funktioniert.
Dazu kommen ein umfassender Site Audit und ein präzises Rank-Tracking. Was sonst noch dabei ist:
- Content Explorer (hilft beim Finden erfolgreicher Inhalte)
- SERP-Analyse mit allen wichtigen Ranking-Daten
- Backlink-Gap-Analyse zum Vergleich mit Mitbewerbern
- Brand Radar, um neue AI-Erwähnungen deiner Marke zu entdecken
Was mir an Ahrefs weniger gefällt: Es ist teuer. Der Lite-Plan startet bei rund 119 € im Monat, und es gibt keinen echten kostenlosen Test. Seit 2024 hat Ahrefs außerdem die Preise erhöht und ein Credit-System eingeführt – viele finden das umständlich, weil die Limits bei intensiver Nutzung schnell erreicht sind.
Ahrefs richtet sich ganz klar an größere Unternehmen, Agenturen und SEO-Profis, die viele Projekte parallel betreuen und bereit sind, dafür tief in die Tasche zu greifen.
Wenn du aber wirklich auf präzise Backlink-Analysen angewiesen bist, bekommst du mit Ahrefs eines der leistungsfähigsten Tools überhaupt. Für kleinere Projekte oder Einsteiger lohnt sich dagegen oft ein Blick auf günstigere SISTRIX Alternativen.
5. XOVI

Ich habe XOVI über mehrere Monate hinweg beobachtet, vor allem im DACH-Markt. Wenn du vorwiegend deutschsprachige Projekte betreust, kann XOVI durchaus eine solide Wahl sein. Der Fokus liegt klar auf Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Das Tool deckt alle wichtigen SEO-Basics ab: Keyword-Recherche, Rank-Tracking, Onpage-Analysen, Wettbewerbsvergleiche und ein Content-Optimierungs-Modul, das bei der Texterstellung unterstützt. Auch eine Backlink-Analyse ist mit dabei, um Lücken oder Chancen im Linkprofil zu erkennen.
Was XOVI von vielen anderen Tools unterscheidet, ist die Verbindung zu Social Media und Google Ads. Du kannst also SEO-, Social- und Werbedaten gemeinsam auswerten. Das ist praktisch, wenn du deine Online-Marketing-Aktivitäten wirklich ganzheitlich betrachten willst.
Trotzdem merkt man XOVI an, dass es bereits seit vielen Jahren am Markt ist. Die Oberfläche ist übersichtlich, wirkt jedoch etwas altmodisch und technisch überladen. Und während andere Tools wie SE Ranking oder SISTRIX kontinuierlich neue Funktionen rund um AI-Visibility, generative Suche oder Chatbot-Tracking entwickeln, bleibt XOVI hier bislang außen vor. Es gab in letzter Zeit kaum neue Features oder Innovationen.
Preislich liegt XOVI irgendwo im Mittelfeld. Für 99 € im Monat bekommst du ein solides Tool, das viel kann, aber nicht überall mit der Tiefe oder Internationalität anderer Anbieter mithält.
6. Google Search Console

Die Google Search Console (kurz: GSC) ist das Fundament jeder SEO-Arbeit. Kein anderes Tool zeigt dir so direkt, wie Google deine Website wahrnimmt.
Hier erfährst du, für welche Keywords deine Seiten ranken, wie viele Klicks und Impressionen sie erhalten und wie hoch die Klickrate (CTR) ist. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, alle Daten nach Ländern, Geräten oder einzelnen Seiten zu filtern. So erkennst du schnell, wo Potenzial liegt und wo nicht.
Auch technische Probleme erkennt die GSC zuverlässig. Ob Indexierungsfehler, Core Web Vitals, Mobile Usability oder strukturierten Daten – du siehst sofort, was behoben werden muss, damit Google deine Seite optimal crawlen kann.
Der Leistungsbericht ist besonders praktisch, um Entwicklungen im Auge zu behalten. Er zeigt dir Trends über Wochen und Monate und macht sichtbar, welche Inhalte an Sichtbarkeit gewinnen oder verlieren.
Die Google Search Console ist kein „nice to have“-Tool und streng genommen keine SISTRIX-Alternative, sondern eine unverzichtbare Ergänzung, die dir direkte Daten von Google selbst liefert.
7. Mangools

Mangools gehört zu den SEO-Tools, mit denen man sofort zurechtkommt. Kein überladenes Dashboard, keine hundert Menüpunkte, sondern einfach fünf klare Module, die genau das tun, was sie sollen.
Das Herzstück ist der KWFinder. Ich nutze ihn gern, wenn ich neue Themen oder Nischenideen recherchiere. Du gibst ein Keyword ein und erhältst direkt Vorschläge mit Suchvolumen, CPC, Trendverlauf und einem Schwierigkeitswert, der zeigt, wie stark der Wettbewerb ist. Gerade für Einsteiger ist das Gold wert, weil man sofort einschätzen kann, ob sich ein Keyword lohnt oder nicht.
Dazu kommen der SERPWatcher für das tägliche Rank-Tracking, LinkMiner für Backlink-Analysen, der SiteProfiler für schnelle Domain-Einblicke und der SERPChecker für detaillierte Konkurrenzvergleiche. Alle Tools greifen nahtlos ineinander und sind intuitiv bedienbar.
Die Benutzeroberfläche ist einer der größten Pluspunkte. Sie ist modern, klar aufgebaut und gehört zu den wenigen, die auch auf dem Smartphone wirklich gut funktionieren.
Natürlich hat auch Mangools seine Grenzen. Wenn du große Projekte betreust, viele Keywords gleichzeitig trackst oder sehr tief in Backlink-Daten einsteigen willst, kommst du hier irgendwann an den Punkt, wo du mehr brauchst. Die Daten-Tiefe ist nicht mit Premium-Tools wie Ahrefs oder SE Ranking vergleichbar.
Dafür überzeugt Mangools beim Preis. Der Einstiegspreis liegt bei rund 37,70 € im Monat, was für viele kleine Projekte oder Einsteiger völlig ausreicht.
8. AccuRanker

AccuRanker ist ein spezialisiertes Tool für Rank-Tracking und stammt aus Dänemark. Der Anbieter hat sich komplett auf eine Sache spezialisiert, und das merkt man sofort.
Als Google die Möglichkeit entfernt hat, 100 Ergebnisse pro Seite anzuzeigen, reagierte AccuRanker schnell. Das Tool bietet tägliches Tracking für die Top-30-Ergebnisse und zweimal im Monat Updates für die Top-100-Ergebnisse.
Im Dashboard findest du alle wichtigen Kennzahlen an einem Ort: tagesaktuelle Rankings, SERP-Features, Wettbewerbsvergleiche und historische Trends. Besonders praktisch sind die manuellen Updates in Echtzeit. Wenn du gerade Änderungen an deiner Website testest, kannst du sofort sehen, ob sich etwas verändert.
Auch die Filtermöglichkeiten sind überzeugend. Du kannst Rankings nach Gerätetyp, Standort, Tag oder Landingpage analysieren und so genau verstehen, wo du zulegst oder verlierst.
AccuRanker lässt sich zudem mit Google Analytics, der Search Console und Looker Studio verbinden. So kannst du Rankingdaten direkt mit Traffic- und Conversion-Daten verknüpfen, ohne sie separat exportieren zu müssen.
Im Vergleich zu großen All-in-One-Suiten ist der Funktionsumfang begrenzter, dafür bleibt das Tool übersichtlich. Der Preis liegt allerdings im oberen Bereich, was AccuRanker eher für Profis interessant macht, die sich voll auf Rank-Tracking konzentrieren möchten.
9. Ubersuggest

Ubersuggest hat als einfaches Keyword-Tool begonnen. Heute deckt es viele wichtige SEO-Funktionen ab.
Das Herzstück von Ubersuggest ist die Keyword-Recherche. Nach Eingabe eines Begriffs erhältst du sofort Suchvolumen, SEO-Difficulty, CPC und saisonale Trends angezeigt. Praktisch ist, dass Ubersuggest gleichzeitig Keyword-Ideen liefert, basierend auf Suchvorschlägen, Fragen und verwandten Begriffen.
Neben der Keyword-Recherche bietet das Tool auch einen Rank-Tracker, der deine Positionen täglich überwacht, sowie einen Website-Audit, der technische SEO-Probleme erkennt und priorisiert. Eine einfache Backlink-Analyse ist ebenfalls integriert, mit der du potenzielle Linkaufbau-Chancen findest.
Allerdings:
Die Datenqualität ist nicht immer zuverlässig. Keyword- und Traffic-Daten weichen zum Teil deutlich von Tools wie ahrefs, Semrush oder SE Ranking ab und auch von den Werten in der Google Search Console.
Die kostenlose Version reicht für kleinere Projekte in der Regel aus. Wer mehr Abfragen oder detailliertere Reports braucht, kann auf die kostenpflichtige Version upgraden. Interessant ist, dass Ubersuggest auch ein Lifetime-Abo anbietet.
10. Screaming Frog

Screaming Frog ist der Klassiker unter den SEO-Audit-Tools. Kein modernes Dashboard, keine Cloud-Version, sondern ein echter Desktop-Crawler, der deine Website wie ein Googlebot Seite für Seite durchsucht.
Nach dem Start gibst du eine URL ein, und der Crawl beginnt sofort. Ergebnis ist eine vollständige Liste mit Seiten, Statuscodes, Weiterleitungen, internen und externen Links sowie typischen On-Page-Signalen wie Titel, Meta-Beschreibungen oder Canonicals.
Damit findest du in kurzer Zeit doppelte Titel, kaputte Links, fehlende Meta-Beschreibungen oder auffällig große Dateien. Alles lässt sich filtern, exportieren und weiterverarbeiten. Das ist hilfreich für technische Analysen und saubere Kundenreports.
In der kostenpflichtigen Version kannst du Screaming Frog mit Google Analytics, der Search Console und PageSpeed Insights verbinden. Außerdem sind hier unbegrenzte Crawls möglich, was vor allem bei größeren Websites praktisch ist.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass Screaming Frog ein reines Desktop-Programm ist. Wer lieber im Browser arbeitet, wird sich damit vielleicht schwerer tun.
Kurz gesagt: kein All-in-One-Tool, sondern ein technischer Crawler für tiefgehende Site-Audits.






