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Affiliate-Marketing: Der Starter-Guide für Blogger & Content-Creator

Affiliate-Marketing
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Finn Hillebrandt

Zuletzt aktualisiert:

Affiliate-Marketing kann für Anfänger verwirrend und überwältigend sein:

Es gibt unzählige Affiliate-Programme und -Netzwerke, aus denen du wählen kannst, viele englische Fachbegriffe und etliche mögliche Methoden, um deine Affiliate-Links zu teilen.

Da ist es schwer zu wissen, wo man anfangen soll…

Aber keine Sorge!

In diesem Beitrag erkläre ich dir, was Affiliate-Marketing ist, wie es funktioniert und welche Vor- und Nachteile es hat. Zudem habe ich dir eine umfassende Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt, um deinen Einstieg zu erleichtern und vielleicht sogar deinen ersten Euro mit Affiliate-Marketing zu verdienen.

1. Was ist Affiliate-Marketing?

Affiliate-Marketing ist eine Form des Online-Marketings, bei der eine Person für die Produkte oder Dienstleistungen eines anderen Unternehmens wirbt und dafür eine Provision für den Verkauf erhält.

Also wie ein Versicherungsvertreter oder Bankberater, nur online. Und damit einfacher und potenziell viel größer aufziehbar. 😉

Dabei gibt es vier Hauptakteure:

  1. Online-Shop (auch Händler, Merchant, Retailer, Advertiser, Brand oder einfach nur Anbieter genannt)
  2. Affiliate (Influencer, Content-Creator oder Website-Betreiber, die die Produkte der Online-Shops bewerfen, auch Publisher oder Partner genannt)
  3. Affiliate-Netzwerk (stellt die technischen Systeme für die Umsetzung des Affiliate-Programms im Online-Shop sowie die Zahlung, den Support und das Finden von Affiliates)
  4. Kunden (die beim Online-Shop etwas kaufen, wofür der Affiliate eine Provision bekommt)

Wenn du Beauty-Bloggerin bist, könntest du dich zum Beispiel als Affiliate bei einem Kosmetik-Shop anmelden.

Wurdest du für das Affiliate-Programm angenommen, kannst du einen Affiliate-Link erstellen und bewerben. Wenn jemand auf diesen Link klickt und ein Produkt im Shop kauft, erhältst du eine Provision.

1.1 Was ist ein Affiliate-Link?

Ein Affiliate-Link ist eine spezielle URL, die die ID eines Affiliates enthält. Diese ID ermöglicht es dem Affiliate-Netzwerk oder -Programm, alle Verkäufe oder Leads dem Affiliate zuzuordnen.

Bei der folgenden Beispiel-URL ist die Affiliate-ID pink markiert:

https://www.otto.de/&ref=blogmojo

Die Zuordnung erfolgt in der Regel durch Setzen eines Cookies, das für eine bestimmte Zeit im Browser von Besuchern gespeichert wird (in der Regel 30 bis 90 Tage).

1.2 Was sind Vorteile von Affiliate-Marketing?

  • Du kannst als Affiliate eine Menge Geld verdienen (wenn du es richtig machst und die nötige Arbeit hineinsteckst)
  • Als Affiliate kannst von überall auf der Welt arbeiten (du brauchst nur deinen Laptop oder dein Smartphone und eine Internetverbindung)
  • Du brauchst kein eigenes Produkt
  • Du musst dich nicht um den Kunden-Support kümmern
  • Du musst nichts verschicken (und hast nichts mit Logistik, Lagerung oder Bestellabwicklung zu tun)
  • Es gibt eine große Auswahl an Partnerprogrammen
  • Du bist an keine Plattform gebunden, um Affiliate-Produkte zu bewerben (Affiliate-Marketing funktioniert mit Instagram, YouTube oder deiner eigenen Website)
  • Du kannst dir ein passives Einkommen aufbauen
  • Um als Affiliate loszulegen, brauchst du meist kein großes Startkapital

1.3 Was sind die Nachteile von Affiliate-Marketing?

  • Du bist von den Produkten anderer Leute abhängig (Wenn das Produkt, für das du wirbst, von schlechter Qualität ist oder die Erwartungen des Kunden nicht erfüllt, wirft das auch ein schlechtes Licht auf dich)
  • Du konkurrierst mit vielen anderen Affiliates (es kann ziemlich schwierig sein, aus der Masse herauszustechen)
  • Du bist vom Anbieter oder Online-Shop abhängig (Wenn er seine Geschäftsbedingungen ändert, die Preise erhöht oder das Produkt ganz einstellt, könntest du in eine sehr schwierige Situation geraten)
  • Es kann zeitaufwendig sein (vor allem, wenn du versuchst, eine große Anzahl von Produkten auf einmal zu bewerben)
  • Du musst guten Content produzieren
  • Du brauchst genügend Website-Traffic, aktive Follower, Video-Views oder eine E-Mail-Liste
  • Du musst geduldig sein (Affiliate-Marketing braucht Zeit. Wer dir sagt, du kannst damit “schnell reich werden” lügt)
  • Es kann sein, dass du nicht pünktlich (oder überhaupt nicht) bezahlt wirst (manchmal arbeitest du mit Online-Shops zusammen, die dich nicht pünktlich oder gar nicht bezahlen, das ist aber eher die Ausnahme)

2. Schritt für Schritt zum ersten Affiliate-Verkauf

Aus Erfahrung kann ich dir sagen:

Dein erster Verkauf ist der allerwichtigste, denn er zeigt dir, dass Affiliate-Marketing funktioniert. Egal, ob du 1 € oder 100 € an Provisionen damit verdienst.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir auf deinem Weg zum ersten Verkauf hilft:

Schritt #1: Finde eine Nische oder ein Thema

Der erste Schritt besteht darin, eine passende Nische oder ein Thema zu finden, in dessen Rahmen du Werbung für Affiliate-Produkte oder -Dienstleistungen machen kannst.

Wenn du dir nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, stelle dir folgenden Fragen:

  1. Was mache ich gerne? Was begeistert mich?
  2. Worin kenne ich mich gut aus? Worin bin ich Experte?
  3. Gibt es Produkte und Dienstleistungen zum Thema, die auch gekauft werden?

Alle Themen, die als Antwort zu allen drei Fragen auftauchen, eignen sich als Thema für dich. 🎉

Schritt #2: Richte deine Plattforme(n) ein

Als Nächstes richtest du einen Blog ein, auf dem du für die Unternehmen und Produkte werben kannst, mit denen du Partnerschaften eingehen willst. Das ist mit Plattformen wie WordPress oder Wix relativ einfach und kostengünstig möglich. Eine umfassende Anleitung dazu findest du hier: Blog erstellen in 2024: Der ultimative Guide für Anfänger

Wenn Schreiben nicht so dein Ding ist, kann du auch mit Instagram, TikTok oder YouTube starten. Alle drei Kanäle eignen sich ebenso gut für Affiliate-Marketing wie ein eigener Blog.

Schritt #3: Finde passende Partnerprogramme

In Schritt 3 suchst du Partnerprogramme, die potenziell zu deinem Thema passen könnten und deren Produkte du in Blogartikeln, Social-Media-Posts oder Videos bewerben kannst.

Dazu kannst du bei Affiliate-Netzwerken stöbern oder bei einem Aggregator wie 100Partnerprogramme schauen:

Alternativ kannst du auch direkt bei Online-Shops schauen, ob diese ein Partnerprogramm habe (der Link dazu findest sich oft im Footer).

Oder, oft noch einfacher, danach googeln:

  • [Name des Online-Shops] + affiliate
  • [Name des Online-Shops] + partner
  • [Produktkategorie] + partner
  • [Produktkategorie] + partner

1. Relevanz für deine Zielgruppe

Dabei solltest du auf folgendes achten:

Achte bei der Auswahl der Programme darauf, dass sie Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die für deine Nische relevant sind.

Wenn du zum Beispiel in der Gesundheits- und Fitnessbranche tätig bist, könntest du mit Unternehmen zusammenarbeiten, die Trainingskleidung, Online-Fitnesskurse oder Nahrungsergänzungsmittel verkaufen.

2. Wähle ein Produkt, das du magst und selbst nutzt

Es ist sehr wichtig, dass du ein Produkt oder eine Dienstleistung auswählst, die du selbst magst und nutzt.

So kannst du aus persönlicher Erfahrung sprechen und deine ehrliche Meinung über das Produkt abgeben. Das schafft Vertrauen bei deinen Kunden und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie über deine Links kaufen.

3. Provisionsmodelle (PPC, PPL und PPS)

Es gibt drei Haupttypen von Affiliate-Provisionsmodellen, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben:

Pay-Per-Click (PPC): Bei einem PPC-Modell wirst du auf der Grundlage der Anzahl der Klicks, die sie für einen Online-Shop generierst, bezahlt. Das rentiert sich meist nur dann, wenn du viele Klicks generieren kannst. Im Allgemeinen gibt es kaum noch Partnerprogramme, die ihre Affiliates auf Klick-Basis bezahlen.

Pay-Per-Lead (PPL): Bei einem PPL-Modell werden Affiliates auf Grundlage der Anzahl der von ihnen generierten Leads bezahlt. Ein Lead entsteht dann, wenn ein Besucher seine Kontaktdaten auf einer Website hinterlässt (z. B. E-Mail-Adresse, Postadresse und/oder Telefonnummer).

Pay-Per-Sale (PPS): Bei einem PPS-Modell werden Affiliates auf Grundlage der Anzahl der Verkäufe, die sie für einen Online-Shop generieren, bezahlt. Das ist das übliche Provisionsmodell im Affiliate-Marketing.

4. Lifetime-Provision vs. einmalige Provision

Bei einmaligen Provisionen erhältst du nur für den ersten Verkauf, den du vermittelst, eine Provision.

Bei Lifetime-Provisionen erhältst du so lange eine Provision, wie jemand zahlender Kunde eines Unternehmens bleibt. Wenn du zum Beispiel einen Kunden an einen Abonnement-Dienst vermittelst und er nach der Vermittlung noch sechs Monate lang Abonnent bleibt, erhältst du für alle sechs Monate eine Provision.

Lifetime-Provisionen sind für Affiliates oft lukrativer, weil sie eine passive Einkommensquelle darstellen. Aber auch einmalige Provisionen können sich lohnen, vor allem bei hochpreisigen Produkten mit einem hohen Provisionssatz.

5. Inhouse-Partnerprogramm vs. Affiliate-Netzwerk

Bei der Wahl des Partnerprogramms ist auch wichtig, wie es technisch und organisatorisch umgesetzt ist. Man unterscheidet zwischen zwei Modellen:

Ein Affiliate-Netzwerk ist eine Plattform, die Online-Shops mit Affiliates zusammenbringt. Affiliates können sich für mehrere Partnerprogramme auf derselben Plattform anmelden und von allen Provisionen erhalten. Online-Shops können sich auch bei mehreren Affiliate-Netzwerken anmelden, um ihre Reichweite zu erhöhen. Affiliate-Netzwerke nehmen einen Prozentsatz von jedem Verkauf als Gebühr für die technische Umsetzung des Partnerprogramms sowie das Management, die Bezahlung und das Finden von Affiliates.

Bei Inhouse-Partnerprogrammen verwaltet ein Online-Shop sein Partnerprogramm selbst. Das bedeutet, dass das Unternehmen selbst Affiliates anwirbt, Provisionssätze festlegt und Werbematerial zur Verfügung stellt. Inhouse-Partnerprogramme bieten in der Regel höhere Provisionssätze als Affiliate-Netzwerke, weil diese als Mittelsmann wegfallen. Zudem ist der Kontakt zwischen Online-Shop und Affiliate ist meist enger.

Schritt #4: Content erstellen

Nachdem du die Produkte oder Dienstleistungen ausgewählt hast, für die du werben möchtest, besteht der nächste Schritt darin, Werbeinhalte zu erstellen.

Das können Blogbeiträge, Social-Media-Posts, Videos oder jede andere Art von Inhalt sein, der dazu beiträgt, die Produkte oder Dienstleistungen eines Online-Shops zu bewerben.

Schritt #5: Traffic bekommen

Wenn du deine Werbeinhalte erstellt hast, musst du im nächsten Schritt dafür sorgen, dass diese besucht oder gesehen werden.

Es gibt viele Möglichkeiten dafür, aber einige der effektivsten sind:

Schritt #6: Ergebnisse auswerten

Wenn Leute aktiv auf deine Affiliate-Links klicken und du schon einige Hundert Klicks für ein Partnerprogramm generiert hast, ist es an der Zeit, deine Ergebnisse auszuwerten.

Es gibt viele verschiedene Kennzahlen, die du dir dabei anschauen kannst:

  • Wie viele Verkäufe getätigt wurden
  • Wie viel Geld du an Provisionen verdient hast
  • Wie viele Leute insgesamt auf deine Links geklickt haben
  • Aus welchen Quellen diese Klicks kommen
  • Wie viel du mit jedem Klick durchschnittlich verdient hast (EPC)

Auf Basis dieser Kennzahlen kannst du dein Affiliate-Marketing optimieren, z. B. durch Wechseln des Affiliate-Programms oder des beworbenen Produkts, besseren Rezensionen oder Produktvergleichen, Anpassen der Affiliate-Links (Positionierung, Buttons etc.).

3. Kleines Affiliate-Marketing-Glossar

Advertiser: Siehe „Online-Shop“.

Anbieter: Siehe „Online-Shop“.

Affiliate: Eine Person oder ein Unternehmen, das für die Produkte oder Dienstleistungen eines Händlers wirbt und dafür eine Provision erhält.

Affiliate-Link: Eine spezielle URL, die die ID des Affiliates enthält. Sie wird verwendet, um Verkäufe und Provisionen zu verfolgen.

Affiliate-Netzwerk: Ein Drittanbieterdienst, der Affiliates mit Händlern zusammenbringt. Er verwaltet Partnerprogramme und zahlt Provisionen an die Partner.

Affiliate-Programm: Ein Programm eines Händlers, das es Affiliates ermöglicht, für seine Produkte oder Dienstleistungen zu werben.

Cost-per-Click (CPC): Der Betrag, den ein Werbetreibender für jeden Klick auf seine Anzeige zahlt.

Click-Through-Rate (CTR): Verhältnis von Besuchern, die auf einer Webseite einen Affiliate-Link klicken, zur Gesamtanzahl der Besucher dieser Webseite.

Inhouse-Partnerprogramm: Ein Partnerprogramm, das von einem Online-Shop direkt und nicht von einem Affiliate-Netzwerk betrieben wird.

Lead: Eine Person, die ihr Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung bekundet hat, indem sie ihre Kontaktdaten angegeben hat.

Lifetime-Provision: Eine Art von Provision, die jedes Mal ausgezahlt wird, wenn ein Kunde bei einem Online-Shop einkauft, und nicht nur für den ersten Verkauf.

Merchant: Siehe „Online-Shop“.

Online-Shop: Ein Unternehmen, das Produkte oder Dienstleistungen online verkauft und über Affiliate-Marketing seine Verkäufe steigern möchte.

Partner: Siehe „Affiliate“.

Partnerprogramm: Siehe „Affiliate-Programm“.

Provision: Die Gebühr, die ein Partner für jeden Verkauf erhält, den er generiert.

Publisher: Siehe „Affiliate“.

Werbemittel: Das Material, das Affiliates zur Verfügung gestellt wird, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerben. Dazu können Bannerwerbung, Textlinks oder Produktbewertungen zählen.

4. Welche Affiliate-Netzwerke und -Programme gibt es?

4.1 Marktplätze für physische Produkte

4.2 Marktplätze für digitale Produkte

4.3 Deutsche Affiliate-Netzwerke

4.4 Internationale Affiliate-Netzwerke

5. Tipps für angehende Affiliates

Hier findest du einige Tipps, die dir den Start als Affiliate erleichtern und dich nicht in die Fettnäpfchen treten lassen, in die ich getreten bin. 😉

5.1 Wo bekomme ich Testprodukte her?

Das ist tatsächlich nicht immer ganz so einfach. Es gibt da folgende Möglichkeiten:

  1. Du kaufst alle Testprodukte selbst
  2. Du kaufst alle Produkte selbst und schickst sie im Rahmen des 14-tägigen Widerrufsrechts wieder zurück (sollte man nicht zu oft machen und ist generell blöd gegenüber dem Online-Shop und für die Umwelt)
  3. Du bittest die Hersteller um Testgeräte
  4. Du handelst mit den Herstellern einen Kombi-Deal aus Affiliate-Provisionen und Sponsored Post aus (inkl. Zusendung von Testgeräten)

Ich würde immer zur ersten Möglichkeit raten. Da bist du am freiesten und deine Meinung zu den Produkten ist am wenigsten voreingenommen.

Wenn es sich um Produkte handelt, die teurer sind, dann kannst du Möglichkeit drei oder vier in Betracht ziehen.

Bitte beachte jedoch, dass du die Testprodukte als Leihgabe bekommst, also am Ende des Tests an den Hersteller oder Online-Shop zurückschickst, und nicht als Geschenk. Sonst kann es sein, dass du diese als Sacheinnahme versteuern musst (kläre das am besten mit deinem Steuerberater ab).

Hinweis: Bei digitalen Produkten ist vieles einfacher. Da gibt es zum einen oft 7-,14- oder sogar 30-tägige Testversionen, die für eine Rezension meist ausreichen. Zum anderen stellen dir viele Anbieter schnell und unkompliziert einen Test-Zugang zur Verfügung, wenn du sie darum bittest.

5.2 Lass dich nicht schlecht behandeln!

90 % deiner Affiliate-Partnerschaften werden gut laufen. Du wirst regelmäßig bezahlt, hast netten Kontakt mit dem Affiliate-Manager oder sogar der Geschäftsführung und es gibt keine Probleme.

Du musst aber immer damit rechnen, dass es die 10 % an Partnern gibt, bei denen nicht alles glattläuft.

Die ohne Vorwarnung die Provisionen kürzen. Die von heute auf morgen das Partnerprogramm einstellen. Die Provisionen von hunderten oder tausenden Euros einfach nicht auszahlen. Bei denen das Tracking über mehrere Monate nicht funktioniert, es keiner bemerkt und du noch nicht einmal entschädigt wirst.

Was du in solchen Fällen tun solltest:

Die Affiliate-Links komplett von deiner Website nehmen und das Produkt nicht mehr empfehlen oder gar erwähnen (und das ggf. auch kommunizieren). In vielen Fällen meldet sich das Unternehmen bei dir und korrigiert seine Fehler. In manchen Fällen auch nicht. Dann suchst du dir einfach einen anderen Partner.

5.3 Lass dich nicht unnötig einschränken

Als Blogger oder Influencer kann es verlockend sein, Produkte oder Dienstleistungen mit einer hohen Provision zu bewerben.

Allerdings:

Denke immer daran, dass es sich nicht lohnt, deine Integrität oder das Vertrauen deiner Follower oder Leser für zusätzliche Einnahmen zu opfern. Das wird sich auf lange Sicht nicht auszahlen.

Lasse also nicht zu, dass deine Partner dir vorschreiben, welche Produkte du bewirbst und was du genau darüber schreiben oder sagen sollst. Deine Meinung darf niemals käuflich sein.

5.4 Verlasse dich nicht nur auf ein Affiliate-Programm

Ein kapitaler Fehler, den du als Affiliate vermeiden solltest, ist es, dich nur auf ein einziges Affiliate-Programm als Einnahmequelle zu verlassen.

Denn es kann immer sein, dass Online-Shops…

  • ihre Affiliate-Programme schließen
  • die Provisionen senken
  • du als Affiliate aus dem Programm geworfen wirst (berechtigt oder unberechtigt)
  • bestimmte Produkte aus dem Sortiment nehmen
  • pleitegehen
  • deine Provisionen schlichtweg nicht bezahlen (und nicht mehr auf Anfragen reagieren).

In den 11 Jahren, in denen ich mittlerweile Affiliate-Marketing mache, ist alles schon einmal vorgekommen. 😉

Im Herbst 2014 wurden zum Beispiel die Provisionen im Amazon-Partnerprogramm angepasst. Dabei wurden die Provisionen für meine Produktkategorien von 7 % auf 1 bis 3 % herabgesetzt, wovon ich mich erst nach 1 bis 2 Jahren wieder erholen konnte.

Der Knaller daran war:

Die E-Mail mit der Ankündigung der Provisionsänderungen kam eine Woche vor deren Inkrafttreten. Ich hatte also kaum Vorlaufzeit, um Alternativen zu Amazon zu finden:

Wenn du eine solche E-Mail von Amazon bekommst, solltest du genauer hinschauen!

Meine Tipps dazu:

  • Erstelle niemals Content für eine Produktkategorie, bei der es nur einen einzigen Anbieter mit Affiliate-Programm gibt
  • Wenn es mehrere Anbieter mit Affiliate-Programmen gibt, melde dich für alle (oder zumindest mehrere) Programme an
  • Probiere regelmäßig neue Produkte und deren Affiliate-Programme aus
  • Verlasse dich nicht nur auf eine Produktkategorie (z. B. Waschmaschinen)

5.5 Checke regelmäßig, ob deine Links funktionieren

Es gibt nur eine Sache, die ärgerlicher ist, als keine Affiliate-Käufe zu generieren:

Keine Affiliate-Käufe zu generieren, weil dein Affiliate-Link kaputt ist. 🙈

Also überprüfe bei deinen Affiliate-Links regelmäßig, ob sie auf der Landing-Page ankommen, auf der sie ankommen sollen oder ob sie zu einer Fehlerseite führen.

6. Affiliate-Marketing als Alternative zu Sponsored Posts

Wenn du Creator, Blogger oder Influencer bist oder ein Online-Magazin betreibst und bisher deine Einnahmen durch Sponsored Posts kommen, kann Affiliate-Marketing eine sehr gute Alternative sein.

Hier sind sechs Vorteile, die Affiliate-Marketing gegenüber Sponsored Posts hat:

6.1 Du bist unabhängig von Herstellern

Klar, durch das Affiliate-Marketing bist du auch abhängig von einem oder mehreren Online-Shops. 😉

Aber wenn du zum Beispiel das Amazon- oder Otto-Partnerprogramm nimmst, dann bist du nicht mehr auf einen bestimmten Hersteller angewiesen. Du kannst dir ein Produkt aussuchen und wirklich neutral entscheiden, welches das Beste ist.

Ob Hersteller A oder B ist egal, da die Provision produktgruppen- und nicht herstellerabhängig festgelegt wird. Für eine Bohrmaschine bekommst du bei Amazon immer 7 bis 8 % Provision, egal ob sie von Bosch oder Makita kommt. So kannst du auch negative Rezensionen zu Produkten schreiben, ohne dich schlecht dafür fühlen zu müssen und ohne fürchten zu müssen, den Hersteller zu vergraulen.

6.2 Du kannst langfristig damit Geld verdienen

Ein Sponsored Post ist meist eine einmalige Sache. Du veröffentlichst einen Blogartikel, ein Video, einen Post oder eine Story und du bekommst einmal Geld.

Beim Affiliate-Marketing bekommst du jedes Mal Geld, wenn jemand über den Link etwas kauft. Auch 6 Jahre später kannst du so Geld bekommen. Du bekommst wahrscheinlich nicht so viel Geld auf einmal, wie für einen Sponsored Post, auf die Dauer kann es aber trotzdem mehr sein.

6.3 Du bist nicht auf Social Media angewiesen

Du bist nicht darauf angewiesen, viele Fans oder Follower zu haben (was meist Kriterien für gute Kooperationen sind), sondern kannst direkt starten, wenn du deinen Blog online stellst.

6.4 Keine Preisverhandlungen

Du brauchst nicht zu verhandeln und musst auch keine Sorge haben, dass andere Blogs oder Influencer mit höheren Besucherzahlen, Seitenaufrufen oder Followern mehr für die gleiche Leistung bekommen: Beim Affiliate-Marketing gibt es meist feste Sätze, die für alle gelten.

6.5 Wenig Kundenkontakt und wenig Verwaltungsaufwand

Wenn ein Unternehmen einen Sponsored Post auf deinem Blog oder Social-Media-Kanal veröffentlichen möchte, dann ist das oft ein großes Hin- und Hergeschreibe:

  • Es muss ein Preis verhandelt werden.
  • Es müssen Rahmenbedingungen verhandelt werden.
  • Wenn du den Sponsored Post lieferst und dieser dem Unternehmen nicht gefällt, verlangt es Änderungen.
  • Wenn das Unternehmen den Sponsored Post liefert und er dir nicht gefällt, verlangst du Änderungen.
  • Du musst eine Rechnung ausstellen
  • Rechnungen werden häufiger mal nicht oder verspätet bezahlt und du musst nachhaken.

Das ist bei den meisten Partnerprogrammen und Affiliate-Netzwerken nicht so: Du bewirbst dich auf ein Partnerprogramm. Du wirst angenommen. Du bindest Affiliate-Links auf deiner Seite ein. Du erhältst jeden Monat eine Abrechnung und dein Geld wird dir jeden Monat pünktlich überwiesen. Fertig.

Gelegentlich schreibt dir ein Händler, wenn es Sonderaktionen oder technische Probleme beim Tracking gibt. Aber die meiste Zeit wirst du in Ruhe gelassen. Und ob du 10 Sales oder 100 Sales im Monat lieferst, ist den meisten Händlern egal.

6.6 Du kannst Inhalte veröffentlichen, die deine Leser und dich zu 100 % interessieren

Wenn du auf Sponsored Posts angewiesen bist, um mit deinem Blog ein bisschen Geld nebenbei oder dir gar deinen Lebensunterhalt zu verdienen, kannst du oft nicht wählerisch sein.

Wenn die Werbeeinnahmen über Google AdSense stagnieren und plötzlich ein Unternehmen 300 oder 500 € für einen Sponsored Post bietet, nimmst du an, obwohl dein Blog nicht zu 100 % zum Autoreifen- oder Kaffeemaschinen-Content passt, den das Unternehmen unter die Leute bringen möchte.

Nicht so bei Affiliate-Marketing. Natürlich bist du immer noch darauf angewiesen, über Produkte oder Dienstleistungen zu schreiben. Aber du kannst dir meistens die aussuchen, die nicht nur deine Leser, sondern auch dich interessieren.

FAQ

Hier habe ich dir Antworten auf häufige Fragen rund um Affiliate-Marketing zusammengestellt:

Ja, man kann von Affiliate-Marketing leben. Wir sind das beste Beispiel dafür. 😉

Aber wie bei vielen Dingen braucht es viel Zeit und Arbeit, um damit erfolgreich zu werden und an den Punkt zu kommen, von Affiliate-Einnahmen leben zu können. Affiliate-Marketing ist keine Methode, mit der du schnell reich werden kannst.

Ja, Affiliate-Marketing ist ein seriöses und gut etabliertes Online-Geschäftsmodell. Es gibt es schon seit über 20 Jahren und ist heute eine der beliebtesten Möglichkeiten, online Geld zu verdienen.

Auf diese Frage gibt es leider keine einfache Antwort. Wie viel du verdienst, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Qualität und Quantität deines Traffics, von den Online-Shops oder Anbietern, die du bewirbst, von der Art der Affiliate-Produkte, die du verkaufst, und von deinen eigenen Marketingfähigkeiten. Von einigen hundert Euro bis mehreren hunderttausend Euro pro Monat ist alles möglich.

Um an einen Affiliate-Links zu kommen, musst du erst einmal beim Partnerprogramm für einen Online-Shop oder Anbieter angemeldet sein. Dann musst du dich in das Partnerprogramm einloggen.

Finn Hillebrandt

Über den Autor

Finn Hillebrandt ist der Gründer von Gradually.ai (ehemals Blogmojo) und Blogmojo.ai, SEO-Experte mit 13+ Jahren Erfahrung und KI-Nerd.

Er hilft Online-Unternehmern mehr Kunden über Google zu bekommen und ihre Prozesse mit KI-Tools zu vereinfachen und zu automatisieren.

Finn teilt sein Wissen hier auf dem Blog in 170+ Fachartikeln zu KI-Tools, WordPress und SEO sowie über seinen ChatGPT-Kurs und den SEO-Kurs New Level SEO mit zusammengenommen 600+ Teilnehmern.

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